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Katharina Wagner inszeniert «Tannhäuser» in Leipzig. Foto: Oper Leipzig, Kirsten Nijhof
Oper Leipzig. Foto: Kirsten Nijhof
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Leipziger Schlitzohren: Premiere »Lohengrin« wird vorgezogen

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Spontan zieht Ulf Schirmer, Intendant und Generalmusikdirektor der Oper Leipzig, die ursprünglich erst für den 7. November 2020 angekündigte Premiere von »Lohengrin« vor. Die gekürzte Version des Wagnerschen Bühnenwerks findet jetzt bereits am nächsten Sonntag, 1.11.2020, um 18 Uhr in der Oper Leipzig statt.

Ulf Schirmer: »Wann, wenn nicht jetzt?! Wir rollen am letzten Tag vor der erneut notwendigen Schließung noch einmal den roten Teppich aus, um unserem treuen und enthusiastischen Publikum die Premiere »Lohengrin« anzubieten...

...Für die vorgezogene Premiere »Lohengrin« nutzen Ensemble, Gäste, Opernchor und Gewandhausorchester die durch die angekündigte Schließung frei gewordenen Bühnenkapazitäten für zusätzliche Proben, und backstage beschleunigen die Teams für Bühnentechnik, Licht, Ton, Maske, Kostüm und Requisite ihre umfangreichen Vorbereitungen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer, die bereits Tickets erworben haben, werden vom Besucherservice über den neuen Premierentermin informiert.

»Lohengrin« von Richard Wagner, gekürzte Version
Premiere neu am 1.11.2020, Oper Leipzig, Opernhaus, 18 Uhr
Mit Michael Weinius in der Titelpartie, Jennifer Holloway als Elsa, Simon Neal als Telramund, Kathrin Göring als Ortrud, Sebastian Pilgrim als Heinrich, Mathias Hausmann als Heerrufer, Randall Jakobsh als Heinrich der Vogler u. a.

Regie: Patrick Bialdyga
Bilderwelt: Klaus Hack
Musikalische Leitung: Ulf Schirmer

Die gegenwärtigen Zeiten erfordern für jede einzelne Produktion einen individuellen kreativen Umgang mit dem jeweiligen Werk. Mit dem Gewandhausorchester als einem der weltbesten Klangkörper steht für Intendant und Generalmusikdirektor Prof. Ulf Schirmer dabei die Musik im Vordergrund – zumal die Oper Leipzig über eine Bühnenfläche verfügt, die es möglich macht, das Orchester in Originalbesetzung auf die Bühne zu setzen! Für den »Lohengrin« hat Schirmer eine Fassung entwickelt, die die großen musikalischen Szenen wie z. B. das sogenannte Brautgemach oder die Gralserzählung unangetastet lässt.

Durch die Anordnung der Szene vor dem Orchester ist das Publikum darüber hinaus näher am Geschehen. Patrick Bialdyga, künstlerischer Produktionsleiter an der Oper Leipzig und verantwortlich für die Regie des »Lohengrin«: »Diese Intimität macht >Lohengrin< zu einem Kammerspiel.«

 

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