Unsere Artikel sind vielfältig kategorisiert – nutzen sie z.B. die Auflistung der populärsten Tags in der rechten Seitenleiste, oder besuchen sie die Tag-Seite. Außerdem können sie über Rubriken, Genres und Orte navigieren.

Alle Artikel kategorisiert unter »Lohengrin«

Auf Nicht-Linien zum Blackout – Wagners „Lohengrin“ in einer verquasten Neudeutung im Münchner Nationaltheater

04.12.22 (Wolf-Dieter Peter) -
2004 hätte der ungarische Regisseur Kornél Mundruczó … doch da hat er eine Überschreibung der germanischen Sagen als „Nibelungen-Wohnpark“ in Budapest inszeniert… Aber parallel zum EU-Beitritt seiner Heimat hätte er in der dortigen Staatsoper die sensationelle, schneidend kühne und politisch unbequeme Neudeutung des „Lohengrin“ durch die damals zu Recht als Regie-Hoffnung eingestufte Katharina Wagner und ihren herausragenden Dramaturgen Robert Sollich erleben können. Dann wäre wohl etwas Anderes herausgekommen als…

Dirigent Roth über Wagner: «Der Mann interessiert mich nicht»

02.12.22 (dpa) -
München - Für den Dirigenten der neuen «Lohengrin»-Inszenierung an der Bayerischen Staatsoper, François-Xavier Roth ist die umstrittene Person Richard Wagner nicht wichtig. «Der Mann interessiert mich nicht», sagte er dem «Münchner Merkur» (Freitag). «Mich interessiert, wie er als Komponist unsere Welt verändert hat.»

Theater Lübeck: Wagners „Lohengrin“ als munteres Intrigenspiel

08.09.22 (Arndt Voß) -
Kein anderer hat in Lübeck so oft Opern inszeniert wie Anthony Pilavachi. Jetzt offerierte er seine zwanzigste Regiearbeit, unter denen Wagners Opern rein zahlenmäßig überwiegen. Der ganze „Ring“ war dabei, deren CD bei ECHO Klassik sogar mit einem Preis gekrönt wurde, auch „Tristan und Isolde“ und der „Parsifal“. Dessen Sohn, der „Lohengrin“, eröffnete nun die neue Spielzeit (4. September 22). Durch Corona kam Wagners Frühwerk jedoch erst zwei Jahre verspätet auf die Bühne, doch wie stets in besonderer Art.

Wie gemalt – Ring-Atempause bei den Bayreuther Festspielen: Der aktuelle „Lohengrin“ geht in seine letzte Runde

05.08.22 (Joachim Lange) -
Da es abgesehen von den (noch nicht geklärten) #MeToo-Vorwürfen nichts wirklich Skandalträchtiges von Bayreuth zu berichten gab, reichte der Presse vor Ort ein aufgeregter Generalprobenbesucher, um den Schluss von „Lohengrin“ dazu zu machen. Klaus Florian Vogt hatte den Brabantern den Herzog Gottfried als „Führer“ präsentiert, wie es bei Wagner im Libretto steht. In der Vorstellung, mit der die Schlussrunde der von Malerstar Neo Rauch dominierten Regie von Yuval Sharon begann, wurde Gottfried dann aber zum vielerorts eingebürgerten, weniger toxischen „Schützer“.

Vokaler Glanz vor romantischer Kulisse – In Meiningen inszeniert der Ex-Intendant „Lohengrin“

23.04.22 (Joachim Lange) -
Was Richard Wagners „Lohengrin“ betrifft, so liegt Meiningen nicht nur geographisch ungefähr auf dem Weg zwischen Weimar und Bayreuth. In Weimar sorgte Franz Liszt 1850 für die Uraufführung der romantischen Nie-sollst-du-mich-befragen-Oper. Da war Wagner den Obrigkeiten noch verdächtig und quasi auf der Flucht vor der sächsischen Polizei. Als ein Vierteljahrhundert später mit des bayrischen Königs und des Reichskanzlers Hilfe sein Festspielhaus auf dem Grünen Hügel in Bayreuth stand, er zum Überkomponisten seines ganzen Jahrhunderts aufgestiegen war, gehörte „Lohengrin“ natürlich zu den Stücke, die der Meister sich selbst durchgehen ließ und für den Werkekanon der Festspiele vorsah.

Brav, oh und Buhs! Richard Wagners „Lohengrin“ bei den Salzburger Osterfestspielen 2022

10.04.22 (Michael Ernst) -
Unwissenheit bietet keinen Schutz vor bösen Überraschungen. Das beweist der Spitzel-Zar vom Kreml ja gerade der ganzen Welt und insbesondere seinen bisherigen Verstehern. „Nie sollst du mich befragen, noch Wissens Sorge tragen …“ – ist dieses Zitat aus Richard Wagners Romantischer Oper „Lohengrin“ nicht geradezu ein Abbild heutiger Unzeit? Bloß keine Fragen stellen und möglichst ahnungslos bleiben – eine gültig gebliebene Metapher?

Die Oper Leipzig komplettiert mit „Lohengrin“ den Kanon für „Wagner 22“

28.03.22 (Joachim Lange) -
Der neue Leipziger „Lohengrin“ blickt in zwei Richtungen. Einmal zurück und einmal nach vorn. Zurück, weil seine szenische Umsetzung eigentlich anders geplant war. Was auch, aber nicht nur, mit den leidigen Coronaquerschlägern, die jeder Planung die letzte Sicherheit nehmen, zu tun hat. Eigentlich sollte nämlich Katharina Wagner inszenieren. Die Premiere für deren zweiten „Lohengrin“ (nach ihrem ersten, hochpolitischen in Budapest) sollte eine Übernahme der zuerst für Barcelona gedachten Neuinszenierung in Wagners Geburtsstadt werden. Kurz vor der dortigen Premiere beendete der erste große Lockdown alle Blütenträume.

Keine «Lohengrin»-Premiere von Katharina Wagner in Leipzig

07.02.22 (dpa) -
Bayreuth/Leipzig - Die Premiere der «Lohengrin»-Neuinszenierung der Bayreuther Festspiel-Chefin Katharina Wagner in Leipzig ist kurz vor Probenbeginn geplatzt. Der Intendant und Generalmusikdirektor Ulf Schirmer habe die Situation zu optimistisch bewertet, die notwendigen technischen Anpassungen und Weiterentwicklungen seien wegen des Zeitmangels nicht mehr seriös umzusetzen, teilte die Oper Leipzig am Montag mit.

Verblendet: Calixto Bieitos „Lohengrin“-Interpretation an der Berliner Staatsoper

02.12.21 (Joachim Lange) -
„Publikumspremiere“ – das ist auch so ein Begriff, den wir Corona verdanken und auf den man gerne verzichtet hätte. Die Premiere der Neuinszenierung von Richard Wagners „Lohengrin“ an der Berliner Staatsoper Unter den Linden fand schon am 13. Dezember 2020 statt. Es war allerdings eine gestreamte (Peter P. Pachl hat sie hier am 14. Dezember 2020 ausführlich besprochen). Damals schaute man schon deshalb zumindest mal rein, weil Roberto Alagna hier die Rolle singen sollte, vor der er 2018 in Bayreuth kurz vor der Premiere die Flucht ergriffen hatte.

Wenig Sehnsucht und kein Lohengrin: „Sehnsucht.Lohengrin“ an der Berliner Staatsoper

21.10.21 (Peter P. Pachl) -
Eigentlich eine schöne Idee, Wagner für Kinder von Kindern mit Kindern zu realisieren und diese auch noch die Chorpartien eines Großteils der Partitur unisono singen zu lassen, so dass auf die Besetzung sämtlicher Rollen jenseits des hohen und des finsteren Paares verzichtet werden kann.
Inhalt abgleichen

Das könnte Sie auch interessieren: