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Neuer Hochschulrat an der Hochschule für Musik Nürnberg. Foto: Hufner
Platzeck wirbt für offenes Singen am Tag der Deutschen Einheit. Foto: Hufner
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Platzeck wirbt für offenes Singen am Tag der Deutschen Einheit

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Potsdam/Leipzig - Am Tag der Deutschen Einheit wollen zahlreiche Chöre und Kirchengemeinden in Deutschland um 19.00 Uhr zeitgleich zehn Lieder singen - zur Erinnerung an die friedliche Revolution. Brandenburgs Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wirbt dafür.

«Durch die bundesweite Einladung und die vielfältigen Möglichkeiten zur Beteiligung stellt die Aktion «3. Oktober - Deutschland singt» eine musikalische Verbindung zwischen vielen Orten und unterschiedlichen Menschen im ganzen Land her», erklärte der Vorsitzende der Kommission 30 Jahre Deutsche Einheit am Mittwoch in einer Mitteilung des Bundesmusikverbands Chor und Orchester.

Zehn Lieder aus Ost und West stünden bei dem offenen Singen auf dem Programm, kündigte der Verband an. Darunter sind die Lieder «Die Gedanken sind frei», «Wind of Change» und «Über sieben Brücken musst du gehn». Mehr als 350 Chöre, Ensembles und Kirchengemeinden in über 250 Städten planten, dabei mitzumachen. Mehrere Städte von Bremen bis Wernigerode hätten sich mit eigenem Rahmenprogramm angeschlossen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, ist Schirmherr: «Gerade jetzt braucht es Zeichen des Zusammenhalts, wenn auch nur in kleinen Gruppen, mit Abstand oder Maske», betonte er. Am 3. Oktober ist ab 18.45 Uhr ein Livestream von der Nikolaikirche in Leipzig mit Zeitzeugen geplant.

Das Singen ist Teil der Feiern am Tag der Deutschen Einheit. Zur zentralen Einheitsfeier lädt Brandenburg nach Potsdam ein. Am Samstag (3. Oktober) werden die Staatsspitzen beim Festakt erwartet: Bundesratspräsident und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU), Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth. Roland Kaiser, die Band Mia und Mark Forster treten auf. Der vorherige ökumenische Gottesdienst wird vom ZDF, der Festakt wird von der ARD live übertragen. Am Sonntag geht nach 30 Tagen die «Einheits-Expo» zu Ende, bei der sich Länder und Verfassungsorgane präsentieren - in der Corona-Zeit nicht in großen Pavillons, sondern kleineren Glaskästen.

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