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Semperoper sieht keinen Hinweis auf sexuelle Belästigung im Ballett. Foto: Lieberwirth
Sachsens Kulturministerin: Not in Kultur groß. Foto: Lieberwirth
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Sachsens Kulturministerin: Not in Kultur groß

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Dresden - Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) setzt auf einen Neustart der Kultur ab März. Die Kultureinrichtungen könnten bei entsprechend niedrigen Infektionszahlen schrittweise wieder öffnen, wobei die Theater längeren Planungsvorlauf brauchten, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

Ob der Zugang zur Kultur tatsächlich ab 1. März möglich ist, entscheide sich nächste Woche. «Natürlich wäre das auch mein Wunsch, jede kulturelle Begegnung bringt Leben zurück und stärkt den Zusammenhalt.» Nach der aktuellen Corona-Schutzverordnung für den Freistaat bleiben Museen und Theater bis zum 28. Februar geschlossen.

Klepsch rechnet damit, dass die Häuser weitere finanzielle Unterstützung brauchen. Eine genaue Prognose für 2021 sei noch nicht möglich. «Fest steht, dass Semperoper und Schauspiel die Einnahmeverluste nicht aus eigener Kraft kompensieren können.» Die Einrichtungen seien weit entfernt vom Normalbetrieb, «weil absehbar weniger Besucher kommen können». Und die rund 17 Millionen aus dem Corona-Fonds zum Ausgleich von Einnahmeverlusten und Mehrausgaben 2020 würden «vollumfänglich gebraucht».

«Es ist mir sehr wichtig, dass wir nicht nur die Kultur in den großen Städten im Auge behalten, sondern auch Kulturbetriebe im ländlichen Raum», sagte die Ministerin weiter. Die Sehnsucht nach kulturellen Erlebnissen und Begegnungen sei «riesig», daher gelte es, möglichst viel zu erhalten. Sie wünscht sich ein breites Bekenntnis zur gesellschaftlichen Bedeutung der Kultur. «Kultur ist kein Luxus, sondern ein Lebenselixier», sagte die Ministerin. Sie gebe Kraft - «und die werden wir brauchen».

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