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Arbeitsgruppe für Neustart des Kulturbetriebs in NRW. Foto: Hufner
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Staatsoperette Dresden sagt wegen Coronavirus Spielbetrieb ab

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Dresden - Das Coronavirus führt im Spielbetrieb deutscher Theater weiter Regie. Am Dienstag sagte die Staatsoperette Dresden ihren regulären Spielbetrieb bis Saisonende ab. Damit entfallen unter anderem auch die Premieren der Operette «Casanova» und des Musicals von «Emil und die Detektive».

Gleiches gilt für den am 27. Juni geplanten Sommernachtsball. Die Bühne will nun neue digitale Angebote und Formate für Open-Air-Aufführungen entwerfen, die möglicherweise für eine begrenzte Zuschauerzahl angeboten werden können.

«Es ist folgerichtig, dass das Ensemble die Zeit nutzt, um künstlerisch neue Formate für die digitale Welt zu entwickeln und den Kontakt zum Publikum zu halten», erklärte Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke). Eine Chance für Live-Aufführungen bestehe im Sommer, falls Aufführungen unter freiem Himmel zugelassen werden: «Ich hoffe, dass das Publikum dem renommierten Haus auch über die schwierige Zeit die Treue hält.»

Intendantin Kathrin Kondaurow bedauerte die Entscheidung, zeigte sich aber auch optimistisch: «Denn ich bin der festen Überzeugung, dass Kultur weiter stattfinden muss, da gerade sie zu erzeugen vermag, was zur Zeit am meisten auf der Strecke bleibt: Nähe, verbindende Emotionen und Gemeinschaft, gleichzeitig Hoffnung und Trost zu spenden. Die Kultur ist kein schönes Beiwerk, sondern relevant gerade auch in Krisensituationen.»

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