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Carlo Bohländer mit Jutta Hipp bei einem Konzert. Foto: Nachlass Bohländer

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Ausschreibung Jutta Hipp Preis für Jazzer läuft

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Sachsen hat eine lebendige Jazz-Szene. Eine ihrer Mitbegründerinnen ist die Pianistin Jutta Hipp, die es in die Jazz-Hochburg New York verschlug.

Die aus Leipzig stammende Jazzmusikerin Jutta Hipp (1925-2003) wird zum zweiten Mal mit einem nach ihr benannten Preis geehrt. Die Auszeichnung ist in den Kategorien Improvisation und Komposition ausgeschrieben, teilte der Jazzverband Sachsen mit. Bei Einzelpersonen beträgt das Limit 1.000 Euro, ab zwei Künstler gibt es insgesamt 3.000 Euro. Für die Sieger wird ein Preisträgerkonzert organisiert.

Jutta Hipp wäre im Februar dieses Jahres 100 Jahre alt geworden. Sie war in den 1950er Jahren in die USA übergesiedelt und hatte dort mit diversen Jazzgrößen zusammengearbeitet. Als erste weiße Musikerin bekam sie einen Vertrag beim Label Blue Note. Hipp gilt als Wegbereiterin für Frauen im Jazz. Der nach ihr benannte Preis war erstmals 2023 vergeben worden und ging damals an die Pianistin Olga Reznichenko und den Saxofonisten Matti Oehl.

Der Jazzverband Sachsen will den Preis alle zwei Jahre verleihen. Mit der Auszeichnung wolle man nicht nur eine bessere Wahrnehmung der Szene in Sachsen erreichen, sondern auch eine großartige Pianistin ehren, hieß es. Bewerbungen können noch bis 15. März eingereicht werden. Das Preisträgerkonzert findet am 22. Mai im Malzhaus Plauen statt.

Pressemeldung des Jazzverbands Sachsen:

Jutta Hipp Preis 2025: Auszeichnung für herausragendes Wirken in der Jazzmusik

Im Februar dieses Jahres wäre Jutta Hipp 100 Jahre alt geworden. Die aus Leipzig stammende Jazzpianistin gilt als die Wegbereiterin des Jazz in Sachsen. Um die großartige Musikerin zu ehren und für wachsende Aufmerksamkeit und überregionale Sichtbarkeit für diese vielfältige Szene zu sorgen, vergibt der Jazzverband Sachsen e.V. im Jahr 2025 zum zweiten Mal den Jutta Hipp Preis. 

Im Jahr 2023 wurde der Jutta Hipp Preis erstmals an talentierte Jazzmusiker*innen verliehen – an die Pianistin Olga Reznichenko und den Saxofonisten Matti Oehl. Der Jutta Hipp Preis 2025 für herausragendes Wirken in den Kategorien Improvisation und Komposition ist jeweils mit bis zu 3000 € dotiert. Wir laden insbesondere Bands und Ensembles ein sich zu bewerben. Bei Einzelpersonen ist die Höhe des Preisgelds auf 1000 € limitiert. Ab zwei Personen beträgt das Preisgeld insgesamt 3000 €. Die Gewinner*innen werden beim Preisträgerkonzert im Malzhaus in Plauen präsentiert. Außerdem wird ein undotierter Ehrenpreis vergeben. Mit der Ausschreibung sollen jene Jazzmusiker*innen angesprochen werden, die in Leben und Wirken mit dem Freistaat Sachsen verbunden sind.

Ihre Karriere als Jazzpianistin begann für die Namensgeberin des Preises, Jutta Hipp, in damals illegalen Jazzclubs ihrer Heimatstadt. Als der Jazz in den 50er Jahren in Deutschland Fahrt aufnahm, avancierte Jutta Hipp schnell zur europäischen First Lady des Jazz. Nachdem Jutta Hipp 1955 in die USA übersiedelte, erhielt sie als erste europäische Jazzmusiker*in einen Vertrag beim Label Blue Note Records und konnte sich in der amerikanischen Jazzszene etablieren. Heute ist Jutta Hipp – eine der prägendsten Musikerinnen ihrer Zeit – weitgehend in Vergessenheit geraten. Das wollen wir mit der Namensgebung unseres Preises ändern. 

Wir als Jazzverband fiebern besonders auf die Preisverleihung am 22. Mai 2025 im Malzhaus in Plauen hin. Alle Preisträger*innen sind bei dieser Gelegenheit live zu erleben.

Cora Köhler (Bewerbungsmanagement und Öffentlichkeitsarbeit) Jazzverband Sachsen e. V.

orgaatjuttahipppreis.de (orga[at]juttahipppreis[dot]de) jutta-hipp-preis.de jazzverband-sachsen.de

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