Die Sängerin und Schauspielerin Jenny Evans, geboren in London, wuchs in Beckenham, Kent auf. Bereits im Grundschulalter interessierte sie die Musik, Kunst und das Theater. Nach dem Abi kam sie 1973 als Aupair-Mädchen nach München, wo sie auch studierte. Sie sang im Uni-Chor, wurde aber später eingeladen, in Jazzbands zu singen. Sie erweiterte ihr Repertoire durch das Singen mit älteren Jazzmusikern wie Otto Weiß, Hugo Strasser oder Freddie Brocksieper. 1985 eröffnete sie ihre Jazzbar Jenny’s Place, wo sie viele namhafte Jazzmusiker engagierte. Hier hat sie den PR-Fachmann Rudi Martini kennengelernt, der später ihren Manager und Ehemann wurde. Seit 1986 hat Jenny 13 CDs und zahlreiche Tourneen weltweit gemacht. Im November feiert sie ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum.

Jenny Evans. Foto: Gert Krautbauer
11 Fragen an Jenny Evans
Welche Musik macht Sie stark?
Einfach gut komponierte Musik, egal welche Zeitepoche oder Stilart.
Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Musik, die mich in der Seele berührt.
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Seichte, nichtssagende Musik und deutscher Techno.
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Momentan habe ich eine Gnossienne von Erik Satie.
Wenn Sie „Königin von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?
Einen königlichen Erlass geben, dass alle Kinder in der Schule kulturell gefördert werden.
Welches Talent würde man Ihnen nicht zutrauen?
Seiltanzen – sagte gerade mein Lebensgefährte.
Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
„A Florentine Festival“ von The Early Music of London.
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Unprofessionelle Veranstalter, die von unseren Bedürfnissen (Bühne, Technik) keine Ahnung haben.
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous?
Marvin Gayes „Heard It Through The Grapevine“.
Woran starb Mozart?
Er lebte sein Leben und die Musik voll aus und vielleicht hat sein Körper den Anforderungen nicht standgehalten.
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
John Dankworths Komposition „Our Revels Now Are Ended“ aus Shakespeares „Sturm“, die, die Flüchtigkeit irdischer Dinge und die traumhafte Qualität der menschlichen Existenz beschreibt.
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