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Bundeswettbewerb Jugend musiziert. © Oliver Borchert/ DMR

Bundeswettbewerb Jugend musiziert.

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Jugend musiziert: Klarheit in der Qualifizierung für den Bundeswettbewerb 2026

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Gute Nachrichten für junge Musiktalente, ihre Lehrkräfte und Familien: für die Einladung zum Bundeswettbewerb 2026 gibt es eine neue, klare Regel. Der Aufsichtsrat der gemeinnützigen Deutscher Musikrat GmbH, dem Träger des Bundeswettbewerbs, hat auf Basis von verschiedenen Vorschlägen der im Frühjahr neu etablierten Bund-Länder-Konferenz Jugend musiziert eine Modifizierung beschlossen. Auf vielfachen Wunsch können Dank dieser neuen Regelung nun Obergrenzen, Kontingente und Optionslisten in der Ausschreibung für 2026 entfallen.

Einfach und transparent:

Die neue Regel für den Bundeswettbewerb im Überblick:

  • Solokategorien (z. B. Klavier solo, Gesang solo):
    → Einladung zum Bundeswettbewerb mit 25 Punkten auf Landesebene
  • Ensemblekategorien (z. B. Duo, Kammermusik):
    → Einladung zum Bundeswettbewerb mit 24 und 25 Punkten auf Landesebene

„Für die jungen Musiktalente bedeutet das mehr Transparenz und Verlässlichkeit“, erklärt Professor Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrats. „Wer die erforderliche Punktzahl erreicht, kann sicher mit einer Einladung zum Bundeswettbewerb rechnen. Ich danke insbesondere der Bund-Länder-Konferenz herzlich dafür, den Weg für diese konstruktive Lösung geebnet zu haben.“

Pädagogischer Gedanke:

Damit folgt der Wettbewerb dem Prinzip klarer Leistungskriterien: Insbesondere das gemeinsame Musizieren wird durch die Qualifizierung ab 24 Punkten in den Ensemblekategorien gezielt gestärkt.

Neben der Breitenförderung in 190 Wettbewerben auf der Regional- und Landesebene sowie den drei Regionen der deutschen Schulen um Ausland, dient der Bundeswettbewerb als das „Jugend musiziert-Finale“ der Spitzenförderung. Dies drückt sich auch in den nun erforderlichen 25 Punkten für die Solokategorien aus.

Im Juni bezeichnete Bundesministerin Karin Prien die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert in Wuppertal als Botschafter:innen der Musik und der Exzellenz. Die neue Qualifizierung setzt hier an: sie bleibt offen und fördernd für das gemeinsame Musizieren und fokussiert gleichzeitig die Exzellenz in den Solowertungen.

Diese Regelung ist zunächst für die nächsten drei Bundeswettbewerbe vorgesehen (2026–2028) und wird anschließend umfassend evaluiert.

Zu den zwölf Mitgliedern des Aufsichtsrats gehören auch Vertreter:innen des Bundesministeriums für Bildung, Familien, Senioren, Frauen und Jugend, dem Hauptförderer des Bundeswettbewerbs, sowie des Beauftragen der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem größten Förderer des Deutschen Musikrats.

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