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Bayerische Staatsoper stiftet Carlos Kleiber Dirigentenpreis

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München - Die Bayerische Staatsoper hat zusammen mit den Freunden des Nationaltheaters zu Ehren des Dirigenten Carlos Kleiber einen Preis gestiftet. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert und soll ab 2011 in zweijährigem Rhythmus an «junge, außerordentlich begabte Dirigenten und Korrepetitoren» verliehen werden, wie die Staatsoper am Donnerstag mitteilte.

Der Preis solle «Ansporn, Auszeichnung und Verpflichtung im Hinblick auf ihr Talent und hervorragendes fachliches Können» sein. Der Geldpreis ist mit einem einmaligen Gastdirigat an der Bayerischen Staatsoper verbunden. Die Auswahl des Preisträgers soll durch ein Komitee vorgenommen werden, dem unter anderen der Staatsintendant und Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper sowie ein Mitglied des Bayerischen Staatsorchesters, aber auch ein Vorstand der Freunde des Nationaltheaters als nicht stimmberechtigtes Mitglied angehören sollen.

Der 2004 verstorbene Kleiber galt als einer der wichtigsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Im Münchner Nationaltheater waren vor allem seine Dirigate der Opern «Der Rosenkavalier» von Richard Strauss und «La Traviata» von Giuseppe Verdi sowie der Operette «Die Fledermaus» von Johann Strauss legendär. Von 1968 bis 1988 hatte er ein festes Engagement an der Bayerischen Staatsoper oder wirkte als ständiger Gastdirigent. Der Künstler galt zeitlebens als schwierig und war nur relativ selten live zu erleben, obwohl er einer der meistgefragten Orchesterleiter war. Am 3. Juli wäre er 80 Jahre alt geworden.

 

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