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Eröffnungstermin der Elbphilharmonie bleibt bestehen

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Hamburg - Die Hamburger Elbphilharmonie soll trotz jüngster Differenzen mit dem Baukonzern Hochtief wie geplant im Mai 2012 fertig sein. «Die Stadt geht von einer planmäßigen Eröffnung aus», sagte Hamburgs Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos) am Donnerstag. Hochtief hatte der Stadt zuletzt mitgeteilt, dass sich die Fertigstellung des prestigeträchtigen Konzerthauses um ein Jahr verzögern könnte. Medienberichten zufolge wird das Schreiben von der Stadt als Drohung empfunden, um im Streit um Mehrkosten den Druck zu erhöhen.

Unterdessen einigten sich der Baukonzern und die städtische Projekt-Realisierungsgesellschaft ReGe auf ein Verfahren zur Lösung der strittigen Forderungen und Terminverzüge. Hochtief habe sich zur Aufnahme von detaillierten Klärungsgesprächen bereiterklärt, sagte ein Sprecher der Kulturbehörde. Dieser Prozess der Offenlegung sei notwendig, um die bestehenden Probleme zu lösen. «Hochtief hat uns zugesagt, die offenen Punkte jeweils einzeln und nachprüfbar zu belegen und in lösungsorientierte Verhandlungen darüber einzusteigen», sagte Welck. Ein besonders wichtiger Punkt werde der von Hochtief angemeldete Terminverzug sein.

ReGe-Geschäftsführer Heribert Leutner kündigte an, dass die Verhandlungen nicht einfach werden. «Wir lassen uns weder über den Termin noch über Kosten unter Druck setzen und werden alle Positionen detailliert besprechen», sagte Leutner. Die Forderungen von Hochtief hält er weiterhin für unberechtigt. Leutner strebt eine zügige Einigung in dem Streit an.

Hochtief hatte Nachforderungen in Höhe von rund 22 Millionen Euro angemeldet. Die Hamburgische Bürgerschaft hat bisher Kosten in Höhe von 323,5 Millionen Euro für die Elbphilharmonie bewilligt. Ursprünglich waren 77 Millionen Euro veranschlagt worden.
 

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