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Keine Fusion! DOV will Erhalt der Musikalischen Komödie Leipzig

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Leipzig/Berlin - Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) fordert in der Diskussion um mögliche Einsparungen im Leipziger Kulturhaushalt den Erhalt der Musikalischen Komödie (MuKo). "Die Musikalische Komödie Leipzig ist eines der letzten noch existenten Spezialhäuser für Operette und klassisches Musical in Deutschland", sagte DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens am Freitag in Berlin.

Die Stadt wäre nach Ansicht der DOV "gut beraten, das kulturpolitische Alleinstellungsmerkmal eines funktionierenden musikalischen Volkstheaters" zu erhalten. Ein mit der MuKo vergleichbares Profil habe nur noch die Staatsoperette Dresden. Ein Gutachten hatte kürzlich die Fusion MuKo mit dem "Theater der Jungen Welt" vorgeschlagen.

Die Musikalische Komödie habe eine sehr gute Auslastungszahlen und spreche breite Bevölkerungsschichten an, erklärte Mertens. "Die kulturelle Identität und Ausstrahlung der Stadt Leipzig definiert sich nicht nur über die Thomaskirche oder das Gewandhausorchester", fügte er hinzu. Wichtig sei der Erhalt der kulturellen Infrastruktur für die Bürger in der Stadt. Hier leiste die MuKo einen unverzichtbaren Beitrag.

Bis 2014 müssen in Leipzig rund 5,7 Millionen Euro bei der Oper, zu der die Musikalische Komödie gehört, dem Gewandhaus, dem Schauspiel und dem Theater der Jungen Welt gespart werden.

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