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Theater in Gera und Altenburg auf Konsolidierungskurs

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Matthias Oldag, Noch-Generalintendant des Theaters in Gera und Altenburg, hat gestern dem Aufsichtsrat den Bericht über die wirtschaftliche Entwicklung des Theaters im ersten Quartal 2011 vorgelegt. Der Konsolidierungskurs am Theater in Gera und Altenburg verläuft demnach erfolgreicher als erwartet.

Das Theater hatte zum 31. März noch einen realen Bestand an liquiden Mitteln von über 300 Tausend Euro. Die Gesellschaft hat sich weiter konsolidiert. Der finanzielle Rettungsschirm des Freistaates wurde dabei nicht in Anspruch genommen. Auch der zusätzliche Beitrag der Stadt Gera, der aus dem Ausgleichsstock des Freistaates überwiesen worden ist, musste nicht angegriffen werden. „Ich bin sehr erleichtert über diese Entwicklung“ sagte Oldag „die Sparmaßnahmen greifen und unser Publikum ist uns treu geblieben. Besonders freut mich, dass wir aus eigener Kraft die notwendigen Mittel zur Konsolidierung erwirtschaften konnten und das zusätzlich bereitgestellte Geld des Freistaates nicht einsetzen mussten.“

Entgegen der Prognose ist bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Defizit eingetreten und der schwierigen finanziellen Lage im Herbst 2010 konnte aus eigener Kraft begegnet werden. Die Wirtschaftsprüfer PriceWaterHouseCoopers prognostizierten dem Theater ein Defizit von 1,035 Millionen Euro für das erste Quartal 2011. Oldag zog deshalb im Februar die Konsequenzen als Mitverantwortlicher und verzichtete auf die Verlängerung seines Vertrages über den 31. Juli hinaus. Da die Krise nun doch nicht so gravierend wie vorausgesagt eingetreten ist, ist der größte Verlust den das  Theater zu verkraften hat, der Weggang seines Intendanten. Denn Oldag hat mit seiner Spielplangestaltung, seinen außergewöhnlichen Inszenierungen und vor allem mit der Aufführung von Ausgrabungen und Wiederentdeckungen auf dem Gebiet des Musiktheaters das Theater in Gera/Altenburg zum Strahlen gebracht.