Gera - Die Theater und Philharmonie Thüringen GmbH steckt in finanziellen Nöten. Die Gesellschaft soll mit rund einer Million Euro verschuldet sein, Rücklagen für die kommende Saison 2011 seien bereits aufgebraucht, sagte Generalintendant Matthias Oldag.
"Es werden alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet, um der GmbH wieder die notwendige finanzielle Stabilität zu verschaffen und diese fortlaufend zu garantieren", erklärten der Intendant sowie der Aufsichtsratsvorsitzende, Altenburgs Oberbürgermeister Michael Wolf (SPD), am Dienstag.
Als Ursache hierfür wurden überraschend hohe Tarifanpassungen genannt, die das Theater rückwirkend bis 2008 zu entrichten habe. Ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer werde die Finanzlage der Gesellschaft überprüfen. Zudem habe man sich vom langjährigen Verwaltungsdirektor Dieter Dreßen getrennt. Der Spielbetrieb soll zunächst fortgesetzt werden. Ob mit den zu ergreifenden Maßnahmen Sparten geschlossen oder Stellen abgebaut werden müssen, stehe zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.