Dresden - Vertreter von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Religion treffen sich vom 8. bis 10. Oktober auf dem zweiten «World Culture Forum» in Dresden. Auf dem Symposium soll die künftige Rolle von Kultur in Europa nach der Wirtschaftskrise diskutiert werden.
Unter dem Motto «Kultur in Balance» gehe es darum, wie das verlorene Gleichgewicht zwischen den einzelnen Teilbereichen der Gesellschaft wiederhergestellt werden könne. Ergebnis des Gründungsforums im Jahre 2007 sei gewesen, dass das gesellschaftliche Wertesystem durch ein Primat des Ökonomischen gefährdet sei.
Unter den Diskutanten sind den Angaben zufolge unter anderen der Staatsminister für Kultur und Medien, Bernd Neumann (CDU), der frühere sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU), der Publizist Henryk M. Broder, der deutsche Komponist Peter Ruzicka sowie Vertreter des Zentralrats der Muslime und des Zentralrats der Juden.
Zudem solle auf der dreitägigen Konferenz zum ersten Mal der Kulturpreis «World Culture Award» verliehen werden, hieß es weiter. Die Auszeichnung ehre eine Persönlichkeit, die sich für einen Austausch zwischen den einzelnen gesellschaftlichen Bereichen eingesetzt habe.
Parallel sollten Jugendliche aus Polen, Tschechien und Deutschland auf einer eigenen Konferenz der Frage «Bist du so, wie ich dich sehe?» nachgehen. Auch sei die Preisverleihung des Jugend-Wettbewerbes «Move your City» geplant, bei dem die Teilnehmer ihre Vorstellungen einer idealen Stadt der Zukunft skizzieren sollten.