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Grammy-Awards: Dorothea Röschmann gewann mit Liedern von Schumann und Berg. Foto: CD-Cover
Grammy-Awards: Dorothea Röschmann gewann mit Liedern von Schumann und Berg. Foto: CD-Cover
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Grammy-Awards: Dorothea Röschmann gewann mit Liedern von Schumann und Berg

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Los Angeles - Opernsängerin Dorothea Röschmann freut sich über ihren Sieg bei den diesjährigen Grammy-Awards in Los Angeles. «Ich bin wirklich überglücklich und dankbar für diese große Auszeichnung», sagte die gebürtige Flensburgerin nach dem Gewinn in der Kategorie bestes klassisches Solo-Album.

Mailand, Wien, Moskau, New York, Salzburg, Berlin: Die Sopranistin Dorothea Röschmann ist international gefragt - und jetzt auch Gewinnerin eines der wichtigsten Musikpreise. Sie erhielt bei den Grammy-Awards in Los Angeles den Preis in der Kategorie bestes klassisches Solo-Album für «Schumann & Berg».

Die Sängerin, die gerade für die Rolle der Desdemona in Verdis «Otello» an der Dresdner Semperoper probt, freut sich riesig: «Ich bin wirklich überglücklich und dankbar für diese große Auszeichnung.». Die 49-Jährige hat es damit zwischen Stars wie Adele und Beyoncé in die Liste der Sieger bei der 59. Grammy-Verleihung geschafft.

Der Gesang wurde ihr quasi in die Wiege gelegt. Schon als Kind und Jugendliche sang sie im Bach-Chor in ihrer Geburtsstadt Flensburg, studierte später unter anderem in Hamburg und London. Und seit mehr als 20 Jahren ist Röschmann nun auf den berühmten Bühnen der Welt, von der New Yorker Met bis zur Mailänder Scala, zuhause. Ihren internationalen Durchbruch erzielte sie 1995 bei ihrem Salzburger Festspieldebüt als Susanna in der Oper «Le nozze di Figaro».

Seitdem gastiert Röschmann an den großen Opernhäusern der Welt. Auch als Konzert- und Liedsängerin ist die Norddeutsche gefragt. Das Grammy-prämierte Album, für das sie mit der Pianistin Mitsuko Uchida zusammengearbeitet hat, vereint Lieder von Robert Schumann und Alban Berg. Röschmann feiere weltweit Erfolge mit ihrer fein beseelten Lyrik und wunderbaren Stilsicherheit, verbunden mit einer schauspielerischen Bühnenpräsenz, urteilte der Berliner Senat, als er sie 2016 mit dem Ehrentitel «Berliner Kammersängerin» auszeichnete.

Mit der Berliner Staatsoper verbindet die Sopranistin eine enge Zusammenarbeit. Von 1994 bis 2000 war sie dort festes Mitglied des Ensembles. Auch heute noch tritt sie regelmäßig an der Staatsoper auf. Einer ihrer Förderer war Daniel Barenboim. Mit ihm erarbeitete sie diverse Rollen ihres heutigen Opernrepertoires.

Auch mit dem Musikpreis Klassik-Echo ist Röschmann bereits ausgezeichnet worden. Privat ist die weltweit gefeierte Sopranistin Norddeutschland verbunden geblieben. Sie lebt mit ihrem Mann, dem Charakterdarsteller Christoph Bantzer, und ihrer Tochter in Hamburg.

 

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