Leipzig - In Leipzig beginnen am Freitag (21. August) die Mendelssohn-Festtage. Auf dem Programm des internationalen Festivals im Jahr des 200. Geburtstages von Felix Mendelssohn Bartholdy stehen bis zum 19. September knapp 70 Veranstaltungen, wie ein Sprecher des Leipziger Gewandhauses als federführender Organisator der Festtage ankündigte. Erstmals habe die Stadt wegen des Mendelssohn-Geburtstages die Festtage mit 370 000 Euro unterstützt.
Auf dem Programm stehen den Angaben zufolge zahlreiche hochkarätig besetzte Konzerte, darunter mit dem Orchestre des Champs-Élysées, dem Kammerorchester Basel und dem Geiger Guiliano Carmignola. Am 23. August wird das Beaux Arts Trio in Leipzig das letzte Konzert seiner bewegten Karriere geben. Weiterhin werden Künstler wie RiccardoChailly, Markus Stenz, Sir Peter Maxwell Davies und Kurt Masur, die Kremerata Baltica, die Pianisten Katia und Marielle Labèque, Maurizio Pollini, Saleem Aboud Ashkar und Elfrun Gabriel in den vier Festwochen zu erleben sein.
Darüber hinaus wurden dem Sprecher zufolge mehrere Komponisten gebeten, neue Werke zu schreiben, die sich auf Felix Mendelssohn Bartholdy und sein Schaffen beziehen: Mit drei Uraufführungen von Detlef Glanert, Sir Peter Maxwell Davies und Friedrich Haas werden die Mendelssohn-Festtage 2009 damit auch einen zeitgenössischen Blick auf den berühmten Komponisten werfen.
Begleitet werden die Konzerte von einem internationalen musikwissenschaftlichen Kongress vom 26. bis 29. August, der sich sowohl an das Fachpublikum als auch an interessierte Laien wendet. International renommierte Wissenschaftler werden Aspekte der Person Mendelssohn Bartholdy und seines Werks beleuchten.