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Theater Magdeburg
Das Opernhaus in Magdeburg. Foto: Theater Magdeburg
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8.9.2022: Veranstaltungen aktuell +++ Veranstaltungen

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Theater Magdeburg startet mit Fangesängen und Fest in neue Spielzeit +++ Grenzüberschreitend: Schlesisches Musikfest mit Neuauflage +++ Spielzeit 2023/24: Vier Landestheater NRW mit über 100 Produktionen

Theater Magdeburg startet mit Fangesängen und Fest in neue Spielzeit

Die neue Theaterleitung will sich bekannt machen in der Stadt und lädt zu einem großen Fest mit Angeboten für verschiedene Geschmäcker ein. Auf den Bühnen sind diverse neue Stücke zu sehen.

Magdeburg (dpa/sa) - Unter neuer Leitung startet das Theater Magdeburg mit einem großen Fest und mehreren Premieren in die neue Spielzeit. An diesem Wochenende sind zudem ein Familienprogramm, eine Partynacht und eine Gesangseinlage mit Fans des 1. FCM geplant. Der 40 Jahre alte Generalintendant Julien Chavaz beginnt seine erste Spielzeit am Haus. Mit Jörg Mannes gibt es einen neuen Ballettdirektor, und das Schauspiel wird erstmals von einem Trio geleitet: Clara Weyde, Bastian Lomsché und Clemens Leander.

Das Eröffnungswochenende startet bereits am Freitag mit der Premiere «Das Leben ein Traum». Für Samstag hat das Theater mit «Mr Gum und der sprechende Kirschbaum» ein humorvolles Schauspiel für die ganze Familie angekündigt. Am Nachmittag gibt es ein Programm mit Beiträgen aller Sparten. Geplant sind Lesungen der Schauspielerinnen und Schauspieler, Lieder und Musicalsongs aus dem Opernensemble sowie ein Kindertanzworkshop.

Auf der Treppe des Opernhauses sollen Samstagnachmittag Magdeburger Fußballfans gemeinsam mit Profi-Musikern ihre Fangesänge präsentieren. Dafür war in den zurückliegenden Monaten geprobt worden. Am Abend stehen im Schauspielhaus zwei weitere Premieren auf dem Programm: das Recherchestück «Bitter Fields» und die Impro-Show «Lovemania». Im Opernhaus wird erstmals die Oper «Der Goldene Hahn» von Nikolai Rimski-Korsakow nach einem Märchen von Alexander Puschkin aufgeführt.

Am Sonntagnachmittag wird das Theaterfest im Opernhaus fortgesetzt mit Technikshows, Bühnenbegehungen und Gesprächsrunden, das Ballett lädt zum Tanztee ein.

 

Grenzüberschreitend: Schlesisches Musikfest mit Neuauflage

Görlitz (dpa/sn) - Nach mehr als zehn Jahren Unterbrechung gibt es vom 17. September an eine Neuauflage des Schlesischen Musikfestes. Das Festival mit Konzerten in Görlitz und drei polnischen Städten steht unter dem Motto «Musik baut Brücken». Bis zum 3. Oktober sind 16 Veranstaltungen vorgesehen, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Kulisse für das Eröffnungskonzert ist die Friedenskirche im polnischen Jauer (Jawor), wo das Kammerorchester Virtuosi Saxoniae und das Sächsische Vocalensemble unter Leitung von Startrompeter Ludwig Güttler musizieren.

Nach Angaben von Festival-Geschäftsführer Stephan Rauhut hatte sich 2019 ein Initiativkreis gegründet, um die Schlesischen Musikfeste wiederzubeleben. Ihre Ursprünge gingen nachweislich bis ins Jahr 1830 zurück, hieß es. Mit mehrfachen Unterbrechungen, etwa durch die Weltkriege, fand es zuletzt alle zwei Jahre zwischen 1996 und 2009 statt. Die Neuauflage in diesem Jahr schließt nahtlos an das dichte Programm des Lausitz Festivals an, das nach drei Wochen am 16. September im brandenburgischen Forst endet.

Zu den Veranstaltungsorten des 33. Schlesischen Musikfestes gehören Schloss Fürstenstein im polnischen Waldenburg (Walbrzych), das Kulturforum Görlitzer Synagoge sowie der kleine Saal der 1910 eröffneten Stadthalle in der Neißestadt. Das Konzerthaus war seinerzeit maßgeblich für das Schlesische Musikfest gebaut worden. In der Görlitzer Peterskirche wird Matthias Eisenberg zwei Konzerte an der Sonnenorgel geben. Der bekannte Musiker ist einer der Initiatoren für die Neuauflage des binationalen Musikfestes, das aus öffentlichen Geldern sowie mit Unterstützung von Sponsoren finanziert wird.

 

Spielzeit 2023/24: Vier Landestheater NRW mit über 100 Produktionen

Castrop-Rauxel (dpa/lnw) - Die vier Landestheater NRW bringen in der Saison 2023/24 mehr als 100 Produktionen auf die Bühne. Auf die Zuschauerinnen und Zuschauer warten dabei viele Premieren aus den Bereichen Musiktheater, Schauspiel, Musical, Ballett sowie Kinder- und Jugendtheater, wie Kulturministerin Ina Brandes (CDU) bei der Vorstellung des Programms für die kommende Spielzeit am Mittwoch in Castrop-Rauxel sagte. Mit Blick auf die explodierenden Energiekosten betonte sie: «Wir wollen die Theater so lange wie möglich offen halten.» Auch diese müssten aber einen signifikanten Beitrag zum Energiesparen leisten.

Bei den vier Landestheatern handelt es sich um die Burghofbühne Dinslaken, das Landestheater Detmold, das Rheinische Landestheater Neuss und das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel. Sie erfüllen eine Doppelfunktion: Sie spielen an ihrer Sitzstadt und haben zugleich den Auftrag, mobiles Theater in die Städte und Gemeinden ohne eigenes Theaterensemble zu bringen. Damit eröffneten die Landestheater vielen Menschen Zugang zu Kunst und Kultur und machten auch Kindern und Jugendlichen fernab der Großstädte ein vielfältiges Angebot.

Ein Blick auf die Höhepunkte 2023/24: Das Landestheater aus Castrop-Rauxel führt den TV-Krimi «Sörensen hat Angst» um einen Kriminalhauptkommissar (im Film mit Bjarne Mädel in der Hauptrolle) als Bühnenstück auf. Das Landestheater Detmold eröffnet die Spielzeit mit dem Opernklassiker «Turandot» von Giacomo Puccini. Die Burghofbühne Dinslaken adaptiert den Spielfilm «Good Bye, Lenin!», in dem ein junger Mann versucht, für seine kurz nach der Wende aus dem Koma erwachte Mutter die DDR weiterleben zu lassen. Und das Rheinische Landestheater Neuss inszeniert Lessings «Emilia Galotti».

 

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