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Deutsche Welle sendet den “Colón Ring“ im Livestream aus Buenos Aires

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Bonn - Der 200. Geburtstag Richard Wagners im Jahr 2013 steht im Fokus der Kulturberichterstattung des Auslandsenders Deutsche Welle. Erstes Großprojekt ist die Übertragung der Kompaktfassung des "Der Ring des Nibelungen" in Buenos Aires in der Inszenierung von Katharina Wagner. Die Deutsche Welle sendet die von 16 auf 7 Stunden gekürzte Version am 30. November im Livestream aus dem Teatro Colón.

 

Premiere des anlässlich des Wagner-Jubiläums geplanten Projektes im  größten lateinamerikanischen Opernhaus, dem Teatro Colón in Buenos Aires, ist am 27. November 2012.

90-minütiger Dokumentarfilm und Multikamera-Aufzeichnung
Die DW-Produktion „Der Colón Ring“ besteht aus zwei Elementen: Die Aufführung am Teatro Colón wird einerseits in einer Multikameraproduktion aufgezeichnet und zeigt andererseits den Entstehungsprozess der ungewöhnlichen Inszenierung in einem 90-minütigen Dokumentarfilm unter der Regie des Wagner-Experten Hans Christoph von Bock.

Dokumentarfilm und Multikamera-Aufzeichnung werden im Frühjahr 2013 veröffentlicht. Der Dokumentarfilm wird im Auslandsfernsehen der Deutschen Welle gezeigt und zusammen mit der Opernaufzeichnung auf DVD erscheinen. Bereits am 30. November haben Musikfans Gelegenheit, die komplette Operninszenierung als Live-Stream auf mitzuverfolgen.

Der Colón-Ring ist die erste Inszenierung dieser neuen Werkbearbeitung von Wagners Der Ring des Nibelungen. Der renommierte Musikwissenschaftler Cord Garben hat das 16-stündige Mammutwerk dafür gekürzt. Seine siebenstündige Fassung kommt den Bedürfnissen von Musikbetrieb und Rezeption entgegen, ohne auf wesentliche Elemente zu verzichten – vom Walkürenritt bis zu Brünnhildes Schlussgesang.

Katharina Wagner: „Musikalisch, dramaturgisch und inhaltlich einmalig“
Katharina Wagner über die Bearbeitung: „Es ist eine Verantwortlichkeit, die man einem Stück gegenüber hat, wenn man es kürzt. Im Schauspiel ist das vielleicht üblich, in der Oper aber nicht. Deswegen muss man sehr verantwortungsvoll damit umgehen.“ Obwohl ihr schon viele gekürzte Ring-Fassungen vorgelegt wurden, habe sie sich erst für diese Version begeistern können: „Das ist jetzt eine Fassung, die ich sowohl musikalisch, wie dramaturgisch und inhaltlich so einmalig finde, dass ich gesagt habe: Jawohl, das kann man machen.“


Regisseur Hans Christoph von Bock: „Es gibt kein Vorbild für dieses ambitionierte Vorhaben zwischen zwei Kontinenten. Die Ungewissheit, die Frage nach Gelingen oder Misslingen ist daher auch ein dramaturgisches Grundmuster des Dokumentarfilms.“
Im Mittelpunkt des Films steht die Urenkelin des Komponisten, Katharina Wagner. Wie ist ihre Sicht auf eines der umfassendsten und tiefgründigsten Werke der Musikgeschichte? Wie setzt sie mit ihrem Regieteam eine zeitgemäße Inszenierung am traditionsreichen Teatro Colón um?

Multimedia-Special Wagner200
Die Deutsche Welle startete am 27. September das umfangreiche viersprachiges Multimedia-Special www.dw.de/wagner200 – ein breitgefächertes journalistisches Paket, das neben Reportagen, Essays und Hintergrund gleichzeitig auch immer wieder „Wagner-Erlebnisse“ bietet: So wird der Video-Livestream der Colón-Ring-Inszenierung in Buenos Aires exklusiv über die Website Wagner200 angeboten.

Die Webseite wird bis zum Ende des Wagnerjahrs 2013 kontinuierlich aktualisiert. Sie bietet am Ende ein einzigartiges Online-Archiv zum Thema.

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