Leipzig - Vom 19. bis 22. November 2020 wird in Leipzig erstmalig das Ensemblefestival für aktuelle Musik stattfinden. Es ist eine gemeinsame Initiative des Forums Zeitgenössischer Musik Leipzig [FZML] und des Ensembles Tempus Konnex.
In der ersten Auflage der Biennale richtet sich der Blick nach Osten: Die bedeutendsten Ensembles der zeitgenössischen Musik aus China (Ensemble ConTempo Beijing), Japan (Ensemble NOMAD) und Russland (Moscow Contemporary Music Ensemble [MCME]) kollaborieren – wenn auch Pandemie-bedingt teilweise virtuell – in der Musikstadt Leipzig mit zwei Ensembles aus Deutschland (Ensemble Musikfabrik, Tempus Konnex). Zudem gibt es zahlreiche Vorträge, die u. a. in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy” stattfinden.
Mehrere Uraufführungen sowie zahlreiche europäische und deutsche Erstaufführungen stehen auf dem Programm, das immer wieder auch territoriale Grenzen auslotet und ästhetische Fragestellungen zeitgenössischen Musikschaffens in den Mittelpunkt rückt.
Das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig [FZML] hat zudem in Kooperation mit dem Leipziger Ensemble Tempus Konnex einen internationalen Kompositionswettbewerb ausgeschrieben. Aus über 50 Ländern trafen Bewerbungen in Leipzig ein. Die Preisträger wurden nun von einer hochkarätig besetzten, internationalen Jury ausgewählt. Diese bestand aus den Komponist*innen Dr. Oscar Bianchi, Prof. Dr. Claus-Steffen Mahnkopf, JiYoun Doo (Tempus Konnex) und Thomas Christoph Heyde (FZML) sowie dem Dirigenten Titus Engel.
Ein erster Preis wurde nicht vergeben. Der geteilte zweite Platz geht an Rafael Rentería (Mexiko) und Tobias Fandel (Deutschland), der dritte Platz an Jug K. Marković (Serbien).
Die preisgekrönten Kompositionen werden im Rahmen des Festivals vom Ensemble Tempus Konnex zur Aufführung gebracht. Mehr zu Wettbewerb, Preisträgern und Jury gibt es hier.