Salzburg - Mit der Neuinszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts «Cosi fan tutte» ist den Salzburger Festspielen der zweite Opernerfolg dieser Saison gelungen. Sänger, Orchester und auch die Regie wurden am Donnerstagabend vom Premierenpublikum im ausverkauften Haus für Mozart einhellig bejubelt.
Das homogene Sängerteam war unter anderem mit dem dänischen Bariton Bo Skovhus als Don Alfonso, der schwedischen Sopranistin Miah Persson in der Rolle der Fiordiligi und der französischen Sopranistin Patricia Petibon als Despina prominent besetzt und konnte sowohl stimmlich wie darstellerisch überzeugen.
Der ungarische Dirigent Adam Fischer führte die Wiener Philharmoniker und die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor mit flotten Tempi, akzentuiertem Spiel und viel Klangsinn für lyrische Passagen durch die etwa dreistündige Partitur. Eine Aufzeichnung der Aufführung wird am 15. August um 20.15 Uhr auf 3sat gesendet.
Mit «Cosi fan tutte» komplettierte Regisseur Claus Guth seine Serie Mozartscher Opern, die der Salzburger Meister zusammen mit dem Librettisten Lorenzo da Ponte geschaffen hatte. Im Mozartjahr 2006 war mit sensationellem Erfolg «Le nozze di figaro» herausgekommen, im vergangenen Jahr folgte die eher umstrittene Inszenierung von «Don Giovanni». Bei den Salzburger Festspielen 2011 werden die drei Opern als Zyklus zu sehen sein.