Bayreuth - Als dritte Wiederaufnahme-Premiere bei den Bayreuther Festspielen konnte das Publikum am Donnerstag Stefan Herheims preisgekrönte Inszenierung von Richard Wagners «Parsifal» erleben.
Seine brisant-politische Deutung der Geschichte des Ritters Parsifal auf der Suche nach dem heiligen Gral wurde vom Publikum überwiegend mit großem Beifall gewürdigt. Der 41-jährige Norweger trat jedoch überraschend nicht vor die Zuschauer.
Als neuer Parsifal überzeugte der 39-jährige Neuseeländer Simon O'Neill und heimste viel Beifall ein, ebenso wie das gesamte Sängerensemble der Produktion. Auch für den musikalischen Leiter der Aufführung, Daniele Gatti, gab es stürmischen Applaus. Herheims «Parsifal» ist derzeit bei den Festspielen die bei Kartenkäufern begehrteste Aufführung.