München - Der Regie-Novize der Bayreuther Festspiele, Künstler Jonathan Meese, ist nach eigenem Bekunden mit Richard Wagner groß geworden. Der Komponist habe ihn schon als Kind fasziniert, sagte der 43-Jährige dem Nachrichtenmagazin "Focus" laut Vorabbericht vom Sonntag.
"Alles an ihm zieht mich an, seine Energie, die Radikalität, die Liebe, die Hingabe", aber auch "wie der Typ aussah". Wagner sei für ihn ein Begründer der Popkultur, er habe ihn bereits häufig gemalt.
Meese soll 2016 bei den Bayreuther Festspielen den "Parsifal" neu inszenieren. Es wäre sein Regie-Debüt, bislang trat er vor allem als Performance- und Aktionskünstler in Erscheinung.
Die Entscheidung der Festspiele für Meese hatte im vergangenen Sommer auch Kritik ausgelöst, da dieser häufig mit NS-Symbolen arbeitet. Festspielleiterin Katharina Wagner wies die Kritik damals zurück.