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Semperoper feiert 25 Jahre Wiedereröffnung

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Dresden - Mit einem Festprogramm wird die Sächsische Staatsoper Dresden im Februar 2010 den 25. Jahrestag der Wiedereröffnung der Dresdner Semperoper begehen. Zum Höhepunkt der Feierlichkeiten soll am 13. Februar der 1. Internationale Dresdner Friedenspreis an den früheren sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow verliehen werden.

Wie Semperoper-Intendant Gerd Uecker in Dresden sagte, war die deutsche Wiedervereinigung auch für das Opernhaus das wichtigste Ereignis der vergangenen 25 Jahre. Die Semperoper reflektiere auch den gesellschaftlichen Wandel in Dresden, sagte Uecker. Am 14. Februar sollen daher Gorbatschow und der ehemalige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) zu einer Fest-Matinee in der Semperoper miteinander ins Gespräch kommen. Die Baugeschichte des Hauses soll dann eine Woche später im Mittelpunkt einer weiteren Matinee stehen. Eingeladen am 21. Februar sind ist unter anderem der Chefarchitekt beim Wiederaufbau der Oper, Wolfgang Hänsch.

Das von Gottfried Semper entworfene und bis 1878 auf dem Theaterplatz errichtete Opernhaus war in der Nacht des 13. Februar 1945 bei einem Luftangriff auf Dresden zerstört worden. Es wurde noch zu DDR-Zeiten wieder aufgebaut und 1985 neu eröffnet.

Für die Vorstellungen während der Festtage seien bewusst «sperrige Werke mit besonderem Bezug zu Dresden» ausgewählt worden, sagte Uecker weiter. Die Oper «Penthesilea» von Othmar Schoeck (15. Februar) wurde 1927 in Dresden uraufgeführt, das Werk «Cardillac» von Paul Hindemith (19. Februar) im Jahr 1926. Wegen des schlechten Kartenvorkaufs wurde Benjamin Brittens Oper «Peter Grimes» dagegen kurzfristig wieder abgesetzt, wie die Staatsoper mitteilte. Stattdessen werde das Programm nun durch Beethovens «Fidelio» ergänzt.
 

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