Dresden - Die Dresdner Staatsoperette ist für ihre Inszenierung «Der Zarewitsch» von Franz Lehár ausgezeichnet worden. Der Bayerische Rundfunk verlieh ihr den «Operetten-Frosch», wie die Bühne am Dienstag mitteilte. Regisseur Robert Lehmeier lässt in dem Stück einen schwulen Thronfolger agieren.
Der Zar selbst ist als Porträt in der Kulisse allgegenwärtig - es ist eine Aufnahme des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Jury von BR Klassik beschrieb die Inszenierung den Angaben nach als «entstaubt und zeitgemäß mit neuem aktuellen Blick auf die Figuren und unsere Zeit». Der Preis ist undotiert und besteht aus einer Urkunde.
Der Bayerische Rundfunk vergibt seit Jahresanfang einen «Frosch des Monats» für eine herausragende Inszenierung. Der Frosch ist eine legendäre Operetten-Rolle aus der «Fledermaus» von Johann Strauß. In Dresden ist der «Zarewitsch» die nächsten Male am 9. und 10. April zu sehen.