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Die Musiker der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Foto: Presse
Staatsphilharmonie präsentiert neues Programm - «Viele Fragezeichen». Foto: Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
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Staatsphilharmonie präsentiert neues Programm - «Viele Fragezeichen»

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Ludwigshafen - Mit einem Zugvogel als neuem Symbol und viel Optimismus hat die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz inmitten der Corona-Krise ihr Programm für die Spielzeit 2020/21 präsentiert. Als 1. Philharmonisches Konzert ist am 9. Oktober der Zyklus «Mein Vaterland» von Bedrich Smetana im Pfalzbau Ludwigshafen geplant.

Das teilte Intendant Beat Fehlmann am Mittwoch mit. Wegen der Corona-Krise gebe es aber «viele Fragezeichen», räumte er ein. «Da wir nicht wissen, wann ein regulärer Konzertbetrieb wieder möglich sein wird, hatten wir nur zwei Möglichkeiten: abzuwarten - oder so zu tun als ob», sagte Fehlmann. Das größte Sinfonieorchester des Bundeslandes habe sich für Letzteres entschieden und präsentiere nun eine neue Spielzeit. «Alles Weitere kann nur die unbestimmte Zukunft zeigen. Bei aller Vorplanung werden wir, wenn es die Situation erfordert, flexibel und anpassungsfähig reagieren.»

Bund und Länder hatten sich unlängst darauf verständigt, dass bis zum 31. August keine Großereignisse mit Zuschauern stattfinden dürfen, um die weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verhindern.

117 Konzerte an 31 Spielstätten im In- und Ausland stehen für 2020/21 auf dem Programm - unter anderem acht Konzerte mit Opernsänger Jonas Kaufmann. In der laufenden Spielzeit seien wegen der Corona-Krise elf oder zwölf Konzerte abgesagt worden, hieß es. «Da sind uns sehr viele Einnahmen entgangen. Dadurch entsteht ein größeres Loch - welche Auswirkungen das hat, ist noch nicht im Detail abzuschätzen», sagte Fehlmann. Am Stellenplan werde aber nicht «geschraubt», versicherte der Intendant. Er sprach von einer «sehr herausfordernden Zeit».

Zum neuen Symbol sagte Fehlmann, nie habe das Orchester einen eigenen Konzertsaal gehabt. «Immer waren Musikerinnen und Musiker unterwegs - wie Zugvögel.» Zudem gleiche eine perfekte Aufführung dem beeindruckend synchronisierten Flug eines Schwarms. «Deshalb das neue Logo», meinte er. «Die Staatsphilharmonie hat jetzt einen Vogel.»

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