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Verein vermisst Tauber-Würdigung bei Chemnitzer Opernjubiläum

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Chemnitz - Der Bürgerverein «Für Chemnitz» regt mehr Traditionspflege bei den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Chemnitzer Opernhauses an. Dazu gehöre auch die Erinnerung an Vater und Sohn Richard Tauber, sagte Vereinschef Frank Blumstein in Chemnitz. Der Senior (1861 - 1942) habe als Theaterleiter von 1912 bis 1930 der Chemnitzer Musikbühne zu deutschlandweitem Ansehen verholfen. Der weltberühmte Tenor (1891 - 1948) habe seine erste Partie 1913 in Chemnitz gesungen.

Heute sei die Verbindung der Familie Tauber mit Chemnitz nahezu in Vergessenheit geraten. Die Spur der Männer jüdischer Abstammung habe bis nach England, New York und in die Schweiz geführt. Es gebe immer weniger Menschen mit einem persönlichen Bezug dazu. «Deshalb ist Erinnerung und Aufarbeitung in Verbindung mit dem Namen unserer Stadt wichtig», sagte Blumstein.

Aus seiner Sicht sollte im Programm zum 100. Geburtstag von Opernhaus und König-Albert-Museum am 19. und 20. September eine Extra-Würdigung der Ära Tauber einbezogen werden. Anlässlich von Tauber Seniors 150. Geburtstag im Jahr 2011 oder zum 100-jährigen Jubiläum der Bühnenpremiere von Richard Tauber 2013 regte Blumstein ein öffentliches Gedenken an. Der Bürgerverein könne ein solches Vorhaben als ehrenamtliches Gremium nicht allein vorbereiten.

 

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