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Alle Artikel kategorisiert unter »Camilla Schnoor«

Vom Sieg großer Kunst – Eine Münchner Fassung von „Hoffmanns Erzählungen“ im Gärtnerplatztheater

29.01.22 (Wolf-Dieter Peter) -
So viel Szenenapplaus war in den letzten Jahren in beiden Münchner Opernhäusern nie. Denn Anthony Bramall (Dirigat), Stefano Poda (Regie, Choreographie, Bühne, Kostüme, Licht, unter Mitarbeit von Paolo Cei), Pietro Numico (Chor) und Michael Rinz (Dramaturgie) haben aus der – seit rund 140 Jahren - schwierigen Notenlage eine in sich konsequente Münchner Fassung erarbeitet und fesselnd realisiert.

Vierfache vokale Verlockung – Die Primadonnen des Gärtnerplatztheaters becircen

15.03.21 (Wolf-Dieter Peter) -
Skandal! Im Sperrbezirk! Vier traumschöne Frauen in meist schulterfreien und/oder dekolletierten Roben aus leuchtend rotem Satin lockten – mit Gestik, Blicken und mehrfach im langen Kleid-Schlitz ausgestellten, schlanken Beinen – all das gesteigert durch mal brillante, mal schmeichelnde, mal kecke Töne… und alles auf der Bühne eines Staatstheaters! Beruhigend nur, dass der dafür zuständige Minister – der sich tagsüber in einem langen Verbal-Erguss seine durchgängige Nicht-Präsenz selbst weggeredet hatte – wie immer nicht anwesend war.

Schwächelnde Träume von Glück – Münchens Gärtnerplatztheater mit „Eugen Onegin“

09.10.20 (Wolf-Dieter Peter) -
München hat eine Tradition mit speziellen Theaterformen: also so ein herrlich weites, edles Oval, in der zentralen Loge im Balkon ein paar Menschen, etliche weitere im weiten Rund – das waren die berühmten Separatvorstellungen für König Ludwig II. ab 1872. Ganz ähnlich wirkten jetzt die rund 300 Besucher der Premiere im Gärtnerplatztheater – eine kulturpolitische Absurdität im bis 2019 totalrenovierten Komplex mit der modernsten Lüftungsanlage alle Münchner Theater.

Aktionismus statt Italianità – Misslungene Aktualisierung von Puccinis „La Bohème“ in München

30.03.19 (Wolf-Dieter Peter) -
Ganz richtig: Klassiker werden gern als „unsterblich“ eingestuft, weil sie für fast jede Zeit ihre Gültigkeit beweisen können. Wenn also Münchens Komische Oper, das Gärtnerplatztheater eine neue Interpretation des Musikdramas um junge Künstler und eine kleine tuberkulöse Blumenstickerin ansetzt, dann darf das Publikum eine Sicht von 2019 erwarten.
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