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Sich selbst durch sein Instrument kennen lernen
02.07.13 (Peter Krause) -
Ketzerisch zitiert Igor Levit einen seiner Lehrer mit dem Satz: „Es gibt keine schlechten Klaviere, nur schlechte Pianisten.“ Anlässlich des 20. Geburtstages des Deutschen Musikinstrumentenfonds, der seit 1. Juli 1993 stolze 184 hervorragende Streichinstrumente angesammelt hat und nach den einmal jährlich stattfindenden Wettbewerbsrunden leihweise an den Spitzennachwuchs vergibt, schwingt da einige Ironie mit. Für seine Streicherkollegen, mit denen der russisch-deutsche Pianist jetzt anlässlich des Festkonzertes zum Jubiläum des Fonds in den Hamburger Deichtorhallen auftrat, liegen die Dinge natürlich anders: Eine junge Geigerin oder ein junger Cellist entfalten das eigene künstlerische Potenzial erst vollends mit einem adäquaten Instrument, durch dessen Persönlichkeit sich auch der Charakter des Nachwuchsinterpreten wirklich ausprägen kann. Anne-Sophie Mutter drückt den Sachverhalt ökonomisch aus. „Ohne eine gute Geige spielt man nicht gut genug, um jene großen Gagen zu erhalten, die man braucht, um eine erstklassige Geige zu kaufen.“ - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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