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Alle Artikel kategorisiert unter »Emily Magee«
Ein Märchen mit Folgen – Zemlinskys „Der Zwerg“ an der Deutschen Oper Berlin
29.03.19 (Peter P. Pachl) -
Nun stehen also beide Opern der Tragödie eines hässlichen Mannes in Berlin auf dem Spielplan: „Die Gezeichneten“, deren Libretto Franz Schreker im Auftrag Alexander Zemlinskys für ihn geschrieben, aber selbst vertont hat, an der Komischen Oper und an der Deutschen Oper Berlin Zemlinskys dann auf ein Libretto von Georg C. Klaren als „Der Zwerg“ komponierte Version. Diese basiert auf Oscar Wildes Märchen „Der Geburtstag der Infantin“, das Schreker zuvor bereits als Pantomime komponiert und in Wien zur Aufführung gebracht hatte. Anders als die Umsetzung von Schrekers Bildwelt an der KOB im Januar des Vorjahres, wurde die stark autobiografische Sicht auf Zemlinskys Oper an der DOB widerspruchslos goutiert.
Schwarzer Humor, laut belacht – Die „Meistersinger“ bei den Bayreuther Festspielen aufpoliert
29.07.18 (Peter P. Pachl) -
Durch einen Einblick in die quirlige Selbstdarstellung Wagners im Haus Wahnfried, mit Salon-Weihfestspielen noch vor Eröffnung des Festspielhauses, hatte Barrie Koskys Inszenierung der „Meistersinger von Nürnberg“ im Vorjahr mit viel Witz das Publikum im Sturm erobert, so dass die in den nachfolgenden Aufzügen erfolgende Aufarbeitung von Judenpogrom und Nürnberger Prozessen als schwarzer Humor in Kauf genommen wurden.
Wenig Dramatik, viel Theater: „Die Macht des Schicksals“ an der Semperoper
01.05.18 (Roland H. Dippel) -
Die letzte Produktion an der Semperoper Dresden lief von 1966 bis 1975 und 1926 wurde „Die Macht des Schicksals“ in der Bearbeitung und Übersetzung von Franz Werfel unter der musikalischen Leitung von Fritz Busch ein Meilenstein der deutschen Verdi-Renaissance. Die Neuproduktion schillert in einem kräftigen, allerdings nur wenig beglückendem Helldunkel.
Vertikalreise – „Die Frau ohne Schatten“ an der Hamburgischen Staatsoper
18.04.17 (Peter P. Pachl) -
Eine Woche nach der Neuinszenierung von Strauss’ Komposition des Kunstmärchens von Hugo von Hofmannsthal durch die Berliner Staatsoper, hievte auch die Staatsoper Hamburg jene Spielvorlage, welche die Autoren gerne als pures Märchen jenseits von Deutungen gesehen hätten, auf den Prüfstand eines psychologisch ausgerichteten Regietheaters. Ein nicht immer schlüssiger, aber sehens- und hörenswerter Abend. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Mit ungewöhnlichen musikalischen Varianten: Umjubelte „Rienzi“-Premiere unter Philippe Jordan bei den Salzburger Festspielen
12.08.13 (Peter P. Pachl) -
Einen Monat nach der wenig gelungenen Bayreuther Erstaufführung des „Rienzi“, steht Wagners fünfaktige große tragische Oper auch in der Salzburger Felsenreitschule erstmals auf dem Programm – zwar nicht szenisch, aber musikalisch durchaus rundum besser gelungen als in der Bayreuther Oberfrankenhalle. In Salzburg wird Wagners Jugendoper von Jugendlichen realisiert, vom trefflich disponierten Gustav Mahler Jugendorchester, dem gleichermaßen faszinierenden Chorklang der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor sowie von einer teilweise bereits bayreutherfahrenen Solistenmannschaft. Der von Dirigent Philippe Jordan entfachte Funke springt dabei vielfach potenziert über. Bei der Erstellung der höchst originellen, variantenreichen Strichfassung fehlte allerdings merklich ein Dramaturg. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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