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Alle Artikel kategorisiert unter »Gärtnerplatztheater München«
Gangster mit Seelenleben – „Chicago 1930“-Uraufführung des Münchner Gärtnerplatztheaters
22.07.16 (Wolf-Dieter Peter) -
„Böse Menschen haben keine Lieder“ gilt nur bedingt. Denn im Nachklang der „Roaring Twenties“ und der großen Depression nach der Weltwirtschaftskrise blühte speziell auch in der „Windy City“ Chicago um 1930 eine breit gefächerte Musikkultur, die vom „schwarzen“ Jazz über „weißen“ Big-Band-Sound, die wild wuchernden Formen des „Lindy Hop“ hin zu Gershwins „Summertime“-Arie oder Schostakowitschs „Jazz-Suite“ und Samuel Barbers „Adagio for Strings“ letztlich „alles“ umfasste … eben auch Prohibition, Prostitution, Bugsy „Malone“ Moran, Al Capone und Konsorten … - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Umjubeltes Gleichnis – Leonard Bernsteins „Candide“ im Münchner Gärtnerplatztheater
19.12.15 (Wolf-Dieter Peter) -
Nach allem Beifall, Jubel und Bravo stellten sich in der Ruhe des nächtlichen Heimwegs erschreckende Parallelen ein. Da konstatierte Martin Luther im 16.Jahrhundert „Wenn ich wüsste, dass morgen der Jüngste Tag wäre, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“ – und der durch seine bestechenden Wissenschaftssendungen im Fernsehen unvergessliche Hoimar von Ditfurth wandelte 1985 für sein letztes Buch, in dem er all unsere derzeitigen Katastrophen prognostizierte, Luther leicht ab: „So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen“. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Raffinessen, dröhnend veräußerlicht – Uraufführung des Musicals „Gefährliche Liebschaften“ in München
24.02.15 (Wolf-Dieter Peter) -
Musikalisch ziemlich schwach findet Wolf-Dieter Peter die Münchner Produktion: „es bleibt nichts hängen im Film-Sound-Gewoge, das die wohl Rock-Konzert-geschädigte Tontechnik zumindest im ersten Teil dröhnend verstärkte und alle Stimmen zudeckte.“ Das war wohl eher nichts.
Szenische Überfülle um einen einsamen Peter Grimes im Münchner Prinzregententheater
22.10.14 (Wolf-Dieter Peter) -
Das Bemühen um eine „Regie-Handschrift“ hat bei Regisseur Balázs Kovalik leider zu Fixierungen geführt: zu wenig Vertrauen in die tragende Kraft von erstklassiger Musik wie der Benjamin Brittens; deshalb szenische Hinzuerfindungen, damit auf der Bühne immer „action“ herrscht; prompt werden Nebensächlichkeiten zu detailliert inszenierten Wichtigkeiten; ebenso prompt leidet die Personenregie der Hauptfiguren; wo immer es geht, wird rüder Sex bis hin zu Sado-Maso vorgeführt; um die Modernität „alter“ Opernstoffe zu beweisen, müssen Video-Einblendungen und ein Kamerateam mit Live-Bildern mitspielen … - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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