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Alle Artikel kategorisiert unter »Gärtnerplatztheater München«
Münchens Gärtnerplatztheater landet mit „My fair Lady“ einen weiteren Spielplan-Hit
14.02.18 (Wolf-Dieter Peter) -
„Deutsch und Spanisch sind für Ausländer zugänglich: Englisch noch nicht einmal für einen Engländer!“ stellte George Bernard Shaw im Vorwort zu seinem Drama „Pygmalion“ ironisch fest. Aus dem Schauspiel machten Alan Jay Lerner und Frederick Loewe 1956 einen Musical-Welterfolg, dem erst 1984 eine Inszenierung am Gärtnerplatztheater folgte: Cornelia Froboess, Helmut Griem, Lambert Hamel und Regisseur August Everding zündeten einen Dauerbrenner – 234 Vorstellungen bis 2011. Die Messlatte für die Neuinszenierung lag also hoch. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Von Klang und Lärm – und Stille. Münchens Gärtnerplatztheater feiert Konstantin Weckers Geburtstag nach
28.01.18 (Wolf-Dieter Peter) -
„70 – und kein bisschen leise“ darf der Musikfreund ihm erfreut bestätigen. Wo immer über die dominierende Polit-Phraseologie hinaus starke Worte und mehr noch: in Herz und Hirn zündende Töne notwendig sind, um Missstände offenzulegen und anzuprangern – da ist Konstantin Wecker dabei, reist meist auf eigene Kosten an, tritt auf und macht Mut. Zu seinem 70. Geburtstag war das Gärtnerplatztheater noch nicht wiedereröffnet. Jetzt wurde mit einer musikalisch-literarischen Uraufführung nachgefeiert. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Theatralischer Fehlschuss – Lortzings „Wildschütz“ am Münchner Gärtnerplatztheater
21.01.18 (Wolf-Dieter Peter) -
Wenn 1842 in Albert Lortzings Spieloper „Der Wildschütz“ ein vom Grafen wie ein Domestik gehaltener und von den Menschen des Ortes halb bespöttelter, halb als Autorität anerkannter Dorfschullehrer 5000 Taler bekommt und singt „…nun auf einmal Kapitalist“ – dann hatte das im Umfeld von Industrialisierung im Manchester-Stil und Standesgesellschaft kritisch eindeutigen Hintersinn: sechs Jahre vor der Revolution von 1848. Davon war in der Münchner Neuinszenierung nichts zu erahnen. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Via Wüste in die Humanität – Musical „Priscilla“ im Münchner Gärtnerplatztheater
15.12.17 (Wolf-Dieter Peter) -
Ist in Paul Abrahams Operette „Roxy und ihr Wunderteam“ zu fragen, ob nicht Frauen die besseren Männer sind (nmz.de/online vom 10.12.2017) – so dominiert in und nach der Münchner Premiere der Musical-Fassung des Film-Hits „Priscilla – Königin der Wüste“ von 1994 eher das Gegenteil: Männer sind die besseren Frauen… oder nein: der ganze Gender-Kram ist eigentlich egal – Hauptsache: Mensch! - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Jesus, der Andere – „Jesus Christ Superstar“ als human-politische Klage am Münchner Gärtnerplatztheater
20.05.17 (Wolf-Dieter Peter) -
Gesellschaftspolitisch ist es eine lange Diskussion wert: Was wäre, wenn er jetzt wiederkäme? Dieser Mann Jesus mit seinen human, politisch und moralisch zu dieser unserer Welt quer stehenden Ideen. Nach mehrfacher Beschäftigung mit dem Rock-Musical von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice betont Gärtnerplatz-Intendant und Regisseur Joseph E. Köpplinger die Züge einer tragischen Rock-Oper – mit umjubeltem Erfolg. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Die unbesungene Heldin singt – Münchens Gärtnerplatztheater ehrt „Frau Schindler“ mit einer Uraufführung
10.03.17 (Wolf-Dieter Peter) -
„Wir Frauen waren immer das Rückgrat und die Nachhut eines jeden gottverdammten Kriegs“ stärkt eine zweite starke Frau der Titelheldin der neuen Oper den Rücken – treffend, einen Abend nach dem Internationalen Frauentag und im historisch kritischen Blick auf die Ehefrau Oskar Schindlers. Dessen Rettung von 1200 Juden vor der NS-Vernichtungsmaschine wurde im Film „Schindlers Liste“ ein Denkmal gesetzt. In Steven Spielbergs tief beeindruckendem Meisterwerk kommt Ehefrau Emilie wenig mehr als vier Minuten vor – das will ein US-Team mit einer Oper ändern. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Gangster mit Seelenleben – „Chicago 1930“-Uraufführung des Münchner Gärtnerplatztheaters
22.07.16 (Wolf-Dieter Peter) -
„Böse Menschen haben keine Lieder“ gilt nur bedingt. Denn im Nachklang der „Roaring Twenties“ und der großen Depression nach der Weltwirtschaftskrise blühte speziell auch in der „Windy City“ Chicago um 1930 eine breit gefächerte Musikkultur, die vom „schwarzen“ Jazz über „weißen“ Big-Band-Sound, die wild wuchernden Formen des „Lindy Hop“ hin zu Gershwins „Summertime“-Arie oder Schostakowitschs „Jazz-Suite“ und Samuel Barbers „Adagio for Strings“ letztlich „alles“ umfasste … eben auch Prohibition, Prostitution, Bugsy „Malone“ Moran, Al Capone und Konsorten … - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Umjubeltes Gleichnis – Leonard Bernsteins „Candide“ im Münchner Gärtnerplatztheater
19.12.15 (Wolf-Dieter Peter) -
Nach allem Beifall, Jubel und Bravo stellten sich in der Ruhe des nächtlichen Heimwegs erschreckende Parallelen ein. Da konstatierte Martin Luther im 16.Jahrhundert „Wenn ich wüsste, dass morgen der Jüngste Tag wäre, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“ – und der durch seine bestechenden Wissenschaftssendungen im Fernsehen unvergessliche Hoimar von Ditfurth wandelte 1985 für sein letztes Buch, in dem er all unsere derzeitigen Katastrophen prognostizierte, Luther leicht ab: „So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen“. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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