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Alle Artikel kategorisiert unter »Gerard Schneider«

Liebe ist einfach schwer – Die Festspiele Erl wagen eine Belebung von Pietro Mascagnis „L’amico Fritz“

27.12.21 (Wolf-Dieter Peter) -
Oper ist so was von pervers: Lug und Trug, Verrat, Nötigung, Quälerei, Folter, Totschlag, Mord – meist hingerissen bejubelt und beifallsumrauscht. Oper ist so was von einseitig: lebenslange Freundschaft, Ergebenheit, Treue, schlichte Liebe – naja, schon auch, ganz nett, aber nicht umwerfend. Pietro Mascagni wollte 1891 das Gegengewicht zum Jubel um Betrug und Mord in seiner „Cavalleria rusticana“ schaffen – doch dieses andere Werk setzte sich nicht so recht durch. Das hinterfragen derzeit die Festspiele in Erl.

Vom Elend aller Ungleichheit I – Die Festspiele Erl eröffnen mit Engelbert Humperdincks „Königskinder“

11.07.21 (Wolf-Dieter Peter) -
Das gibt es tatsächlich wieder: Eine Landesregierung erkennt, dass die Kultur ein zentraler Faktor in und für die Region ist. Also richtet die für Erl zuständige Behörde eine eigene Station ein – und impft das gesamte Personal der Festspiele: alle können arbeiten und proben und sich umarmen. Dann kommt die staatliche Erlaubnis für geimpfte oder getestete Besucher, auf dem gesamten Festspielgelände maskenfrei ohne Platzbeschränkung… ein Erlebnis – Theater wieder wie „damals“… gibt es da noch etwas zu kritisieren?

Salomes Psychopathologie – Theatralisch sensationelle Deutung des Straussschen Musikdramas an der Oper Frankfurt

02.03.20 (Wolf-Dieter Peter) -
Der Bilderflut unserer Tage suchen Theater oft hinterher zu hecheln. Insbesondere Staatsopern verwenden hohe Summen für Ausstattungen. Einer der Altmeister des zeitgenössischen Theaters, Peter Brook feiert gerade in Paris einen abermaligen Erfolg – der auch auf seinem bahnbrechendem Buch basiert: „The empty Space – Der leere Raum“. Das Frankfurter Premierenpublikum und unser Kritiker Wolf-Dieter Peter saßen am Ende der „Salome“ gebannt durch ein vergleichbares Erlebnis.

Müll-Apokalypse ohne Grapscher: „Rusalka“ bei den Tiroler Festspielen

01.01.20 (Roland H. Dippel) -
Werden die Tiroler Festspiele eine Filiale der Oper Frankfurt? Diese Frage vernimmt man derzeit häufiger – nicht nur im Inntal. Auf alle Fälle beginnt Bernd Loebe in Erl einen neuen Kurs mit anderen szenischen Handschriften als Gustav Kuhn vor ihm. Die Neuproduktion von Antonín Dvořáks Märchenoper „Rusalka“ (uraufgeführt in Prag 1901) setzt eine regional affine Dramaturgie im für Erl neuen Modul 'spätromantische Märchenoper', im Sommer 2020 folgen Humperdincks „Königskinder“. Donizettis „Liebestrank“ steht für die Fortsetzung des in Erl neben Wagner besonders geschätzten Belcanto-Repertoires. „Rusalka“ wurde zu einem packenden und explosiv umjubelten Gesamtereignis.
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