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Alle Artikel kategorisiert unter »Götz Thieme«

Bernard Haitink: Abschied von einem bescheidenen Handwerker

08.09.19 (Götz Thieme) -
Bernard Haitink gibt in Luzern sein letztes Konzert. Mit den Wiener Philharmoniker geht es weniger um die letzten Dinge: der Dirigent führt noch einmal vor, wie nah ein sachbezogenes Musizieren dem Kern eines Werkes wie Bruckners siebter Sinfonie kommt. Ein Bericht von Götz Thieme.

Nachtmusiken – Das Antrittskonzert von Cornelius Meister mit dem Staatsorchester Stuttgart

10.10.18 (Götz Thieme) -
Die Musikstadt Stuttgart lässt mit zweien neuen Musikchefs aufhorchen. Vor wenigen Wochen gab Teodor Currentzis sein Antrittskonzert beim SWR Symphonieorchester, jetzt folgte Cornelius Meister, der Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart, mit seinem ersten Sinfoniekonzert mit dem Staatsorchester. Wie Currentzis gab Meister seine Visitenkarte mit einer Mahler-Sinfonie ab.

„Was mir die Liebe erzählt“ – Das Antrittskonzert von Teodor Currentzis beim SWR Symphonieorchester

21.09.18 (Götz Thieme) -
Beinahe auf den Tag genau zwei Jahre ist es her, dass das SWR Symphonieorchester, zwangsfusioniert aus dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg und dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, in der Stuttgarter Liederhalle sein erstes Konzert gegeben hatte. Im Rückblick ein nicht nur kulturpolitisch deplorabler Abend, auch künstlerisch war die Ausbeute mager, besonders das Adagio aus Mahlers zehnter Sinfonie zeigte, dass wohl erst einmal ödes Land zu durchschreiten war, bis sich eine blühende Orchesterlandschaft einstellen würde. Das lag nicht wenig am Dirigenten, Peter Eötvös, aber ebenso am widernatürlichen Zusammenschluss der Musikerhundertschaft.

Vielversprechende Aussichten – Erstes gemeinsames Konzert des SWR Symphonieorchesters und seines designierten Chefdirigenten Teodor Currentzis

19.01.18 (Götz Thieme) -
Götz Thieme hat für uns das erste Konzert des fusionierten SWR Symphonieorchesters unter Leitung von Teodor Currentzis besucht. Auf dem Programm: Die Neunte Symphonie von Anton Bruckner, gefolgt von György Ligetis „Lontano“. „Teodor Currentzis, das war vor dem ersten Takt deutlich, überlässt nichts der Musikbetriebsroutine.“

Das Maß war ihm immer der Text

30.05.17 (Götz Thieme) -
Wenn Joachim Kaiser aus seinem Büro im Feuilleton-Ressort der „Süddeutschen Zeitung“ trat – damals, als das Münchner Traditionsblatt noch in der Sendlinger Straße residierte – und im Gang mit einem Kollegen ins Gespräch kam, dann war klar, dass es länger dauern würde, wenn er sich leicht zurückgelehnt die Hände auf die Hüfte legte und zu erzählen begann.

Der letzte Mohikaner – Ein Nachruf auf den Musikkritiker Joachim Kaiser von Götz Thieme

12.05.17 (Götz Thieme) -
Zum Tod von Joachim Kaiser, dem leitenden Redakteur der „Süddeutschen Zeitung“. Nach Marcel Reich-Ranicki ist nun der letzte Großkritiker der Republik gestorben, einer, der dem Publikum die Klassik erklärte.

Kuss zum Tode – Benjamin Brittens „Death in Venice“ an der Oper Stuttgart

10.05.17 (Götz Thieme) -
Venedigs prächtigen Palazzi, der Lido, die Kanäle, das Grand Hotel des Bains sind in Stuttgart eine Sache der Imagination. Demis Volpis Inszenierung von Benjamin Brittens Oper „Death in Venice“ zeigt die Hauptfigur Gustav von Aschenbach wie durch ein Teleobjektiv herangezoomt, zeigt, wie sie im Sog der Gefühle durch ein Labyrinth von aufragenden Milchglaswänden taumelt. Grandios verkörpert ihn das Stuttgarter Ensemblemitglied Matthias Klink als einen von unbekannten erotischen Empfindungen Getriebenen. Der Dirigent Kirill Karabits schafft mit dem Staatsorchester dazu einen farbsatten Strom, der dem Helden einen lichten Tod bereitet, nachdem er überraschend nicht von dem geküsst wurde, den er bislang offenkundig mit seinem Blick begehrte.

Über-Performativ und reichlich weiblich

07.03.17 (Andreas Kolb) -
Stuttgarts größtes Festival für Neue Musik nennt sich Eclat, hätte aber dieses Jahr auch den Titel „Plädoyer für selbstbewusste Komponistinnen“ tragen können: Als ein solches hatten die künstlerischen Leiterinnen Christine Fischer und Lydia Jeschke das Programm der beiden ersten Tage konzipiert. Jung, weiblich, und visuell – das waren drei Gemeinsamkeiten, dennoch hätten die acht ersten Konzerte aus weiblicher Feder unterschiedlicher nicht sein können. Einzig der Hang zum Über-Performativen, zum Konzept, kurz zu einer Gehaltsästhetik ganz im Sinne eines Harry Lehmann, war ihnen gemeinsam.

Alternatives Klangbild, moderat flexibel

24.02.17 (Götz Thieme) -
Sie schreiben den Namen ihres Ensembles klein, musizieren aber in Versalien: ascolta. Die siebenköpfige Formation aus Stuttgart, gegründet 2003, hat sich bescheiden, aber stetig zu einer der führenden deutschen Neue-Musik-Gruppen emporgespielt. Das ensemble ascolta gehört zur Enkelgeneration der Spezialensembles fürs Brandneue.

Fusion vollzogen, Kernschmelze vertagt

05.10.16 (Götz Thieme) -
Eines langen Tages Reise in die Nacht endete am 22. September im Beethovensaal der Stuttgarter Liederhalle: Ein neues Orchester wurde geboren. Ob eine Morgenröte folgt? Anfang Februar 2012 waren Pläne des Intendanten des Südwestrundfunks, Peter Boudgoust, bekannt geworden, wonach bei den Etats der beiden großen Orchester des Senders gespart werden sollte.
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