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Alle Artikel kategorisiert unter »Reinhard Palmer«

Das Etikett „cool“ bringt nichts

15.03.17 (Nils Mönkemeyer) -
Bratscher standen unter den Streichern lange Zeit im Schatten der Geiger und Cellisten. Nils Mönkemeyer hat es ganz nach oben geschafft. Er ist nicht nur ein erfolgreicher Solist, der mit renommierten Orchestern unter Dirigenten wie Marc Minkowski, Markus Stenz, Mario Venzago, Sylvain Cambreling oder Michael Sanderling auftrat. Unter seinen Kammermusikpartnern finden sich Namen wie Sabine Meyer, William Youn und Julia Fischer.

Disparates in Einklang gebracht – Tobias PM Schneid und Johannes Kalitzke in München

18.02.17 (Reinhard Palmer) -
Die Bayerische Akademie der Schönen Künste stellt neue Mitglieder sowie das österreichische ensemble für neue musik vor. „Ein Konzert ist eine Singularität“, hob Nikolaus Brass gleich zu Beginn die Einmaligkeit des Live-Erlebnisses hervor. In seiner Moderation lag ihm viel daran, wieder an die grundsätzlichen Dinge zu erinnern. Nicht dass es hier bei der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in der Münchner Residenz jemand nicht längst gewusst hätte.

Abseits ausgetretener Pfade

05.09.16 (Reinhard Palmer) -
Neue Musik hat es nicht leicht, kann sich aber in Musikzentren mit Musikhochschule und Tradition behaupten. Zum Teil mit großen Festivals überaus erfolgreich. Aber es gibt auch die gewagten Unternehmungen in der Provinz, die man vorab als zum Scheitern verurteilt deklariert. Sommerliche Musiktage in Hitzacker (etwa 5.000 Einwohner) liefern den Beweis, dass ein solches Wagnis trotzdem Erfolg haben kann.

Endlosaufgaben eines Staatsinstituts

08.09.15 (Reinhard Palmer) -
Einrichtungen, die sich dem Werk eines einzelnen Komponisten widmen, gibt es in Deutschland einige. Und doch ist das Orff-Zentrum München eine besondere Institution, vor allem, weil es ein Staatsinstitut und eine reine Forschungseinrichtung ist. Zu verdanken hat es Carl Orff posthum zunächst sich selbst, hatte er doch sein Erbe mit der Carl Orff-Stiftung testamentarisch geregelt. Die vierte und letzte Ehefrau an der Seite des Komponisten, Liselotte Orff, konnte so mit einem soliden Hintergrund in die Verhandlungen, zunächst mit der Landeshauptstadt München, dann mit dem Freistaat Bayern gehen.

De Temporum Fine Comoedia

08.09.15 (Reinhard Palmer) -
Im Grunde war dieses Festival gesund gewachsen. Aus einer Initiative von Wilfried Hiller und Pater Anselm Bilgri heraus zum zehnten Todestag von Carl Orff. Im damaligen Abt Odilo Lechner fand die Idee einen leidenschaftlichen Verfechter. Die Bedingungen waren ideal: Orff ist in der „Schmerzhaften Kapelle“ der Andechser Wallfahrtskirche wunschgemäß begraben, in Sichtweite seines einstigen Wohnhauses in Dießen am Ammersee, wo heute die testamentarisch verfügte Orff-Stiftung residiert. Viele Inhalte der Orff’schen Werke stammen aus dieser oberbayerischen Ecke, nicht nur aus Benediktbeuern die Carmina Burana. Und auch der bald eigens dafür umgebaute rustikale Florian-Stadl lieh den Aufführungen ein verwendbares Ambiente. Dennoch ist es in den 18 Jahren nicht gelungen, die Festspiele über die regionale Bedeutung hinaus zu hieven. Und nun verkündete das Kloster überraschend das Ende der Carl Orff-Festspiele noch vor Beginn der diesjährigen Spielzeit.

Ad absurdum geführte Realitäten

01.03.15 (Reinhard Palmer) -
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedete sich Münchens innovatives Ensemble für Neue Musik piano possibile aus der Musikszene. Es läge nahe, in der Musik des allerletzten Abschiedskonzerts im Münchner i-camp entsprechende Bezüge zu suchen. Doch soweit ließ sich das Ensemble nicht herab, die versagte Förderung in einer platten Nummer zum Thema zu machen. Zumindest nicht vordergründig. Nein, der Auftritt sollte vielmehr noch einmal deutlich machen, was München verloren geht.

Tuchfühlung bewirkt Wunder – Neue Musik im Münchner Umland, eine Bestandsaufnahme

17.12.14 (Reinhard Palmer) -
Zeitgenössische Musik ist – letztendlich traditionell – eine Domäne der Großstädte, von ein paar abgelegenen Festivals abgesehen. Zumindest was die lokale Musikszene der jeweiligen Stadt betrifft, bedeutet dies jedoch in der Regel auch eine Nischenbildung. Die Komponisten stehen im Grunde abseits des großen Konzertbetriebs, haben zwar die Möglichkeit, ihre Werke aufzuführen und sich dabei untereinander auszutauschen, doch das breite Publikum nimmt es kaum wahr. In München ist dies nicht anders, trotz internationaler Festivals und Konzertreihen wie musica viva, Münchener Biennale oder Paradisi gloria.

Klang im Fokus – Drei Komponisten stellten sich bei musica viva sensiblen Fragen der Klangbildung und -formung

15.12.14 (Reinhard Palmer) -
Das Programm dieses Konzerts der Münchner musica viva erwies sich nicht nur als absolut stimmig in der Fokussierung auf Klangqualitäten aus dem Geräuschhaften heraus zum Substanziellen hin. Es ergaben sich zudem viele Querbezüge in der Behandlung von Lautlosigkeit und Stille sowie der fülligen Klangsubstanz. Einfühlsame Klangsinnlichkeit beleuchteten unter verschiedenen Blickwinkeln hierzu Kompositionen von Michael Pelzel, Mark Andre und Martin Smolka.

Ferner Nachhall der Vergangenheit … – Pelaar-Quartett beleuchtet Streichquartett neu

04.12.14 (Reinhard Palmer) -
Wer die zeitgenössischen Münchner Tanz- und Theater-Produktionen verfolgt, wird diesem Streichquartett bereits begegnet sein. Helga Pogatschar hatte es beim surrealistischen Spiel „Cadavres Exquis“ (Compagnie Drift Zürich) 2010 und bei „mystery – mach dir kein bild“ der 13. münchener biennale 2012 auf der Bühne platziert. Mit der Besetzung des Projektensembles beauftragt, setzte Bratscher Gunter Pretzel nicht etwa auf charakterliche Übereinstimmungen. Ganz im Gegenteil:

Jenseits der Verwertungslogik

05.10.14 (Reinhard Palmer) -
Es fielen viel der Worte während der Tagung „Kulturwerte: Zur kulturellen Seite der Kreativwirtschaft“ des Kulturpolitischen Forums Tutzing an der dortigen Evangelischen Akademie. Am allerseltensten allerdings der Begriff der Kulturwerte, obgleich Münchens Kulturreferent und Vorsitzender des Kulturausschusses des Deutschen Städtetags, Hans-Georg Küppers, zur Themaeröffnung eine Steilvorlage wagte.
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