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Brahms-Briefwechsel lässt sich im Internet recherchieren

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Lübeck - Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck hat am Mittwoch sein bisher größtes Forschungsprojekt vorgestellt. In 10 800 Briefen von und an den Komponisten und Dirigenten Johannes Brahms (1833-1897) kann fortan auf der Internetseite brahms-institut.de recherchiert werden, wie die Musikhochschule in Lübeck mitteilte.

Die Korrespondenz wurde von einem Forscherteam über drei Jahre weltweit ermittelt und im sogenannten «Brahms-Briefwechsel-Verzeichnis» (BBV) erfasst. Die Briefe können nach Verfasser, Empfänger, Ort und Zeitraum aufgeschlüsselt werden. Auch eine Volltextsuche ist möglich, wobei die Briefe jedoch nicht auf der Internetseite nachgelesen werden können.

«Erstmals sind alle Briefe von und an Brahms in einem chronologisch-systematischen Verzeichnis gelistet», sagte Wolfgang Sandberger, Projektleiter und Leiter des Brahms-Instituts. Das Projektteam verzeichnete den Angaben zufolge jeden Brief mit einem Datensatz, der neben dem Verfasser den Empfänger, das Datum, den Briefbeginn und den Fundort enthält. Von den 10 800 verzeichneten Briefen stammen 6840 von Brahms und 3960 von seinen Briefpartnern. Rund 3500 der Schreiben seien bisher unveröffentlicht. Das BBV ist ein Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

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