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Elbphilharmonie Visions - Neues Festival für zeitgenössische Musik in der Elbphilharmonie. Foto: NDR, Peter Hundert
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30.1.2023: Veranstaltungen aktuell +++ Veranstaltungen

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Elbphilharmonie Visions - Neues Festival für zeitgenössische Musik in der Elbphilharmonie +++ Ferropolis mit Musik, Sport und Freizeitangeboten +++ Publikum feiert Premiere von selten gespielter US-Oper «Vanessa» in Neustrelitz +++ Harzer Kultur-Winter mit mehr als 100 Terminen in zwei Wochen

Neues Festival für zeitgenössische Musik in der Elbphilharmonie

«Es kann aufregend sein, etwas völlig Neues für sich zu entdecken», sagt Alan Gilbert, Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchester. Und lädt dazu ein, neue Klänge in der Elbphilharmonie zu erkunden.

Hamburg (dpa) - Mit «Elbphilharmonie Visions» startet am 2. Februar ein neues Festival für zeitgenössische Musik in der Hamburger Elbphilharmonie. Bis zum 12. Februar sind einige der aufregendsten Orchesterwerke der vergangenen Jahre zu hören, unter anderem von Kaija Saariaho, John Adams, Anna Thorvaldsdottir, Thomas Larcher, Isabel Mundry und James Dillon, teilte die Elbphilharmonie mit. Eröffnet wird das neue Festival mit der Uraufführung «Flügel» der jungen schwedischen Komponistin Lisa Streich und dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter Leitung von Alan Gilbert. Alle Konzerte werden begleitet von Gesprächsformaten.

«Der Große Saal ist wie kein zweiter geeignet, neue musikalische Welten zu erkunden. Dies liegt an der klaren und räumlichen Akustik und an der Atmosphäre des Raumes», sagte Intendant Christoph Lieben-Seutter. Chefdirigent Alan Gilbert betont, dass «wir nicht nur die Werke der alten Meister wertschätzen sollten, sondern immer auch das, was unsere Zeitgenossen erschaffen. Es kann aufregend sein, etwas völlig Neues für sich zu entdecken, Dinge, die die eigene Vorstellung von Musik übersteigen. Dafür haben wir eine Auswahl an Kompositionen getroffen, die über die ganze Welt verteilt uraufgeführt wurden und die wir für relevant halten.»

 

Ferropolis mit Musik, Sport und Freizeitangeboten

Die Baggerstadt Ferropolis ist ein Freiluftmuseum zur Geschichte der ehemaligen ostdeutschen Braunkohleförderung - und zudem ein Festival-Areal. Die neue Saison bietet Angebote zu Musik, Sport und Unterhaltung.

Gräfenhainichen (dpa/sa) - Die Baggerstadt Ferropolis bei Gräfenhainichen (Landkreis Wittenberg) bietet auch 2023 wieder zahlreiche Events. «Im vergangenen Jahr kamen insgesamt 141 000 Menschen auf das Gelände», sagte die Sprecherin der Ferropolis GmbH, Janine Scharf, der Deutschen Presse-Agentur. Erstmals gibt es in der «Stadt aus Eisen» das «HIVE Festival», ein spezielles Angebot an elektronischer Musik, vom 14. bis 16. Juli 2023.

Außerdem sind wie schon in den vergangenen Jahren das «Melt-Festival», vom 8. bis 11. Juni 2023, das «Full Force Festival», für Metal, Hardcore und Punk, vom 23. bis 25. Juni 2023 und das Hip-Hop-Festival «Splash» vom 29. bis 1. Juli 2023 im Angebot. Zudem gibt es das «Whole-Festival» vom 28. bis 31. Juli für ein queeres Publikum.

Ab dem 30. März ist das «Campen unter Baggern» wieder möglich, die Campingsaison endet mit dem Start der Veranstaltungssaison am 29. Mai. Unterhaltung bietet auch in diesem Jahr «Iron Drift King», ein Autorennen der besonderen Art, mit qualmenden, durchdrehenden Reifen, vom 17. bis 19. August.

In Ferropolis bilden seit der Weltausstellung Expo 2000 drei ausgediente Tagebaubagger und zwei Absetzer die Kulisse für Konzerte. Die Geräte sind Zeitzeugen der ostdeutschen Industriegeschichte, mehrere hundert Tonnen schwer und bis zu 30 Meter hoch. Seit 1958 wurden im damaligen Tagebau Golpa-Nord in 33 Jahren rund 70 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert und 341 Millionen Kubikmeter Erde bewegt. Nach der Stilllegung 1991 begann die Sanierung.

 

Publikum feiert Premiere von selten gespielter US-Oper «Vanessa» in Neustrelitz

Neustrelitz (dpa) - Am Neustrelitzer Theater (Mecklenburgische Seenplatte) ist die Premiere der äußerst selten gespielten US-amerikanischen Oper «Vanessa» gefeiert worden. Das Publikum bedachte das Ensemble um die russische Mezzosopranistin Anna Matrenina am Samstagabend mit langanhaltendem Applaus. Die Oper von Samuel Barber (1910-1981) wurde vor 65 Jahren in New York uraufgeführt und gilt als eines der ersten Meisterwerke der US-amerikanischen Opernszene.

Das Stück spielt in einem Landhaus, in dem drei Frauen - Mutter, Tochter Vanessa und deren Nichte Erika - leben. Vanessa wartet seit mehr als 20 Jahren auf die Rückkehr ihres früheren Geliebten. Dann kommt ein Mann zu Besuch, es ist aber nicht der angekündigte Ex-Geliebte, sondern dessen Sohn. Dieser wendet sich erst der jüngsten Frau zu, die Matrenina mit großem Engagement und viel Stimmvolumen verkörperte.

Die Nichte wird verführt, bekommt auch ein Kind von dem Besucher. Dieser wendet sich dann aber doch Vanessa zu, die das auch zulässt. Beide gehen nach Paris - und dann beginnt für die zurückgelassene Nichte das Warten - wie bei ihrer Tante.

«Diese Oper ist in Deutschland ziemlich unbekannt», sagte Intendant Sven Müller, der die Inszenierung auch leitet. «Vanessa» habe aber ein größeres Publikum verdient. Die Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz ist mit rund 200 Schauspielern, Sängern und Mitarbeitern eine von vier großen Bühnen in MV.

 

Harzer Kultur-Winter mit mehr als 100 Terminen in zwei Wochen

Wernigerode/Goslar (dpa) - Der Harzer Kultur-Winter lockt anlässlich seines 15. Geburtstages mit mehr als 100 Terminen in Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Thüringen. Nach dem Start am Samstag sind bis zum 12. Februar in Deutschlands nördlichstem Mittelgebirge Kunst, Theater, Musik und Handwerk zu erleben. 45 verschiedene Veranstaltungen für alle Altersgruppen und Interessen stehen nach Auskunft des Harzer Tourismusverbandes auf dem Programm. Es beteiligten sich demnach 31 Veranstalter in 20 Orten. Darunter seien vor allem Museen, Schlösser, Klöster und historische Gebäude.

Angeboten werden hauptsächlich Ausstellungen, Führungen, Konzerte und Rundgänge, etwa durch das Kloster Walkenried oder der Nordhäuser Traditionsbrennerei. Auch das Schloss Wernigerode, der Halberstädter Dom und die Unesco-Welterbestadt Quedlinburg seien dabei, hieß es. Nicht zu kurz komme beim Harzer Kultur-Winter auch die Kulinarik.

 

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