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«Die Liebe zu den drei Orangen» - Prokofjew in Computerspielästhetik

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Stuttgart - Erst kann er nicht lachen, dann wird der Prinz dazu verdammt, drei Orangen zu lieben. In Stuttgart feiert am Wochenende eine kunterbunt- skurrile Märchenoper für die ganze Familie ihre Premiere.

Komisch, melancholisch, märchenhaft - und kunterbunt: Die Staatsoper Stuttgart geht mit dem fast 100 Jahre alten Familienstück «Die Liebe zu drei Orangen» des russischen Komponisten Sergej Prokofjew (1891-1953) in die Weihnachtszeit. Der Berliner Regisseur Axel Ranisch (35) hat der skurrilen Märchenoper in deutscher Sprache eine farbenfrohe Computerspielästhetik verpasst. Seine Fassung feiert am Sonntag (18.00 Uhr) ihre Premiere im Stuttgarter Opernhaus. Die Musikalische Leitung übernimmt der Argentinier Alejo Pérez.

Prokofjews Oper handelt von einem Prinzen, der nicht lachen kann. Er wird zwar dank eines Ausbruchs von Schadenfreude geheilt, aber doch dazu verdammt, sich in drei Orangen zu verlieben. Im Mittelpunkt der Neuproduktion stehen neue Ensemblemitglieder, die mit dem Intendantenwechsel von Jossi Wieler zu Viktor Schoner im Sommer an die Staatsoper gekommen sind. Dass es ein humorvoller Spaß für die ganze Familie wird, dafür steht schon der Name Ranisch: In seiner Biografie schreibt er, dass er als dickes Kind zweier Leistungssportler in Berlin-Lichtenberg geboren wurde und viel Zeit bei seinen walzertanzenden Großeltern verbrachte.

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