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Pique Dame 2018: Brandon Jovanovich (Hermann), Evgenia Muraveva (Lisa). Foto: Ruth Walz
Pique Dame 2018: Brandon Jovanovich (Hermann), Evgenia Muraveva (Lisa). Foto: Ruth Walz
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Jubel für Mariss Jansons bei den Salzburger Festspielen

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Salzburg - Der lettische Stardirigent Mariss Jansons ist am Sonntagabend für seine Interpretation von Peter Tschaikowskys fantastischer Oper «Pique Dame» vom Salzburger Festspielpublikum gefeiert worden. Er hatte die Wiener Philharmoniker und die glänzend disponierte Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor mit Verve und Feingefühl durch die meisterhafte Partitur geführt.

Jubel gab es auch für das Sängerteam, vor allem für den US-Tenor Brandon Jovanovich als Hermann, die russische Sopranistin Evgenia Muraveva als Lisa und Hanna Schwarz als Gräfin. Die berühmte Altistin, die vor allem als Fricka und Erda in Richard Wagners «Ring des Nibelungen» Furore machte, feiert in diesem August ihren 75. Geburtstag. Unter den Premierengästen waren auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Gatte Joachim Sauer.

Für die Inszenierung hatte der Regie-Altmeister Hans Neuenfels verantwortlich gezeichnet. Das einstige «enfant terrible» der Opernszene verzichtete fast völlig auf spektakuläre Bilder oder Regieeinfälle und bot eine beinahe klassische Sicht der Oper, die vom Publikum, von wenigen Buhs abgesehen, fast ebenso heftig beklatscht wurde wie die Musiker und Darsteller. Im Jahre 2001 hatte er bei den Salzburger Festspielen mit seiner Inszenierung von Johann Strauss' Fledermaus für einen handfesten Skandal gesorgt.

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