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Orchestervereinigung fordert Ende des Lohnverzichts
Orchestervereinigung fordert Rücknahme der Kürzungen in Dresden
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Orchestervereinigung fordert Rücknahme der Kürzungen in Dresden

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Berlin/Dresden - Im Streit um Budgetkürzungen bei der Dresdner Philharmonie und den Dresdner Musikfestspielen fordert nun auch die Deutsche Orchestervereinigung eine Rücknahme der Streichungen. Die Kürzung der zugesagten Fördermittel in Höhe von 250 000 Euro jährlich «würde für die Dresdner Philharmonie einen empfindlichen Substanzverlust bedeuten», meinte der stellvertretende Geschäftsführer der Vereinigung, Andreas Masopust, am Mittwoch in Berlin.

Deshalb fordern wir den Stadtrat auf, sie rückgängig zu machen. Das Orchester braucht ein Budget, das seine Spielfähigkeit garantiert und seiner nationalen Bedeutung gerecht wird.» Er warnte vor dem schon eingetretenen Imageschaden, der aber noch begrenzt werden könne. «Das Orchester und die Musikfestspiele dürfen nicht unter dem parteipolitischen Hickhack zwischen Stadtrat und Oberbürgermeister leiden», sagte Masopust. «Solche Kämpfe auf Kosten der Kultur sind einer Stadt unwürdig, die sich um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 bewerben möchte.»

Auch Musikfestspiel-Intendant Jan Vogler hatte kritisiert, dass die «Grabenkämpfe» zwischen rot-rot-grüner Stadtratsmehrheit und Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) wichtige Zukunftsentscheidungen gefährdeten. Wegen der Budgetkürzungen will Philharmonie-Chefdirigent Michael Sanderling nicht über die bestehende Vertragszeit hinaus in Dresden bleiben. Nach eigenen Angaben verzichtet er nur aus Verantwortung für Musiker und Publikum auf den sofortigen Rücktritt.

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