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Festspielhaus Hellerau. Foto: Samira Hiam Kabbara
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Schostakowitsch-Festival 2021 im Festspielhaus Hellerau

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Dresden - Bis Sonntag füllt Musik des russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) das Dresdner Festspielhaus Hellerau. Ein Kammerabend mit Streichquartetten eröffnet dort am Freitag die Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch, die coronabedingt 2021 in die Landeshauptstadt ausweichen mussten.

Der Umbau ihres angestammten Domizils in der Sächsischen Schweiz, die Konzertscheune, und die nötige Platzbeschränkung hätten ein zu großes finanzielles Defizit bedeutet.

Zu sechs Konzerten werden prominente Solisten wie die Geiger Gidon Kremer und Dmitry Sitkovetsky ebenso erwartet wie die Pianisten Yulianna Avdeeva und Dmitry Masleev, die Ensembles Quatuor Danel, Borodin Quartett und Kapelle21 unter der Leitung von Petr Popelka. Es gibt mehrere Ur- und Erstaufführungen von Werken des Komponisten. Am Samstag wird eine Auswahl von Liedern und Romanzen diverser Komponisten vorgestellt, die Schostakowitsch 1941 für Konzerte an der Leningrader Kriegsfront bearbeitet hatte.

Den Preis des Festivals erhält Olga Digonskaja, Leitende Archivarin des Moskauer Schostakowitsch-Archivs, die in den vergangenen Jahren mehr als 300 unbekannte Manuskripte des Komponisten entdeckte. Das Festival erinnert an die beiden Aufenthalte von Schostakowitsch in einem Gästehaus der DDR-Regierung in Gohrisch, in dem er auch komponierte.

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