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„Freax“ in Regensburg: Otto Katzameier, Michaela Schneider und Matthias Wölbitsch. Foto: Susanne van Loon
„Freax“ in Regensburg: Otto Katzameier, Michaela Schneider und Matthias Wölbitsch. Foto: Susanne van Loon
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Szenische Uraufführung von Moritz Eggerts Oper „Freax“ am Theater Regensburg

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Unter großem Applaus ist am Theater Regensburg die szenische Uraufführung von Moritz Eggerts Oper „Freax“ über die Bühne gegangen. Regisseur Hendrik Müller verlegte die auf Tod Brownings Film „Freaks“ von 1932 zurückgehende Handlung (Libretto: Hannah Dübgen) in ein Heim für demenzkranke Künstler.

Das Konzept für diese Umdeutung stammte von Jim Lucassen, der die Inszenierung aus Krankheitsgründen kurzfristig abgegeben hatte. Nicht das Ausstellen behinderter Menschen im Zirkus stand somit im Mittelpunkt, sondern die allgemeine Frage nach dem Umgang mit gesellschaftlich Ausgegrenzten.

Dirigent Tom Woods hatte zusammen mit dem Komponisten das 2007 in Bonn nach der Regieverweigerung Christoph Schlingensiefs konzertant uraufgeführte Werk an die Kapazitäten des Regensburger Theaters angepasst und führte das Philharmonische Orchester sicher durch die stilistisch vielseitige, stellenweise revuehafte Partitur.

Aus dem kompetenten Ensemble stach Otto Katzameier in der Rolle des Hermaphroditen Dominique heraus, der für seine zwischen Baritonlage und Falsett changierende Arie im zweiten Akt berechtigten Szenenapplaus erhielt.

Eine ausführliche Kritik folgt in der Februar-Ausgabe der nmz.

Weitere Aufführungstermine: 24.1., 11.2., 20.2., 4.3., 7.3., 30.3., 6.4., 9.4., 23.4., 15.5., 30.6.,  5.7.

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