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Dirk Hewig. Foto: Privat

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11 Fragen an Dirk Hewig

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Geboren 1939 in Rheine/Westfalen, aufgewachsen in Nordhorn/Nieder­sachsen. Von 1982 bis zum altersbedingten Ausscheiden 2003 Referatsleiter Musik im Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Maßgebend beteiligt an der Bayerischen Musikschulverordnung, an der Überleitung der bayerischen Konservatorien in den Hochschulbereich und in Zusammenhang damit an der Errichtung der Musikhochschule Nürnberg und der kirchlichen Hochschulen für Musik in Regensburg und Bayreuth. Zahlreiche ehrenamtliche Aufgaben: Präsident der Deutschen Mozartgesellschaft, stellvertretender Vorsitzender der Neuen Bachgesellschaft Leipzig, stellvertretender Vorsitzender des Bayerischen Volksbildungsverbandes, Vorsitzender des Bayerischen und Präsident des Deutschen Tonkünstlerverbandes.

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Welche Musik macht Sie stark?
Die Musik von J. S. Bach, besonders die Passionen und die h-Moll Messe. Diese Musik gibt mir Kraft und Zuversicht und richtet gleichzeitig meinen Blick auf das Jenseits, wohin wir alle einmal gehen.

Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Bei den Liedern und Symphonien von Gustav Mahler. – Wenn in der zweiten Symphonie, 4. Satz, das von einem Alt gesungene „Urlicht“ ertönt, ergreift mich immer tiefes Erschauern.

Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Bei leichter und oberflächlicher Musik ohne eine Mindestqualität. Dafür ist mir meine wertvolle Zeit zu schade.

Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Mit dem Beginn von Sentas Ballade aus Wagners fliegendem Holländer. Jehohoe! Jehohohoe! Jehohoe! Johoe!– ein musikalischer Ruf, der mich stets tief beeindruckt hat.

Wenn Sie „König von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?
Ich würde einen Teil des Verteidigungsetats für die Bildung und Kultur in unserem Lande umpolen.

Welches Talent würde man Ihnen nicht zutrauen?
Sportliche Aktivitäten, Turnen Leichtathletik. Diese Bereiche, die ich in meinem bisherigen Leben vernachlässigt habe, werden mir auch zu Recht nicht zugetraut.

Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
„Wachet auf ruft uns die Stimme“ aus den Schübler’schen Chorälen von Johann Sebastian Bach in der Version für Klavier, gespielt von Wilhelm Kempff.

Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Auf Untergangspropheten, Nörgler und Pessimisten. Für meine bisherige Tätigkeit brauchte ich Kraft und den Glauben daran, dass angestrebte Ziele erreichbar seien. Personen und Vorgänge, die diesen Glauben untergraben, kann ich nicht gebrauchen.

Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous?
Die Arie der Arabella aus der gleichnamigen Oper von Richard Strauss: 
„...aber der Richtige – wenns einen gibt für mich auf dieser Welt…“

Woran starb Mozart? 
Am Unverständnis seiner Mitwelt.

Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Felix Mendelssohn Bartholdy: Elias „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen...“

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