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Raphael Amend Foto: Stadt Wuppertal

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Personalia 2025/05

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Kazuki Yamada / Raphael Amend / Wolfram Weimer
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Raphael Amend neuer VdM-Bundesgeschäftsführer +++ Yamada zum DSO +++ Kanzlerfreund Weimer wird Kulturstaatsminister

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Raphael Amend neuer VdM-Bundesgeschäftsführer

Raphael Amend, seit 2017 Leiter der Bergischen Musikschule Wuppertal, wechselt zum Verband deutscher Musikschulen nach Bonn. Zum 1. September wird er dort die Stelle des Bundesgeschäftsführers übernehmen und Holger Denckmann ablösen.

Der 39-Jährige ist an der Bergischen Musikschule groß geworden und hat hier seinen ersten Instrumental-Unterricht erhalten. Nach seinem Diplom in Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal, begann er als Honorarkraft im Kolkmannhaus und wurde 2012 als Koordinator für Schulkooperationen fest angestellt. Dabei war er für den Ausbau des Landesprojekts JeKits – jedem Kind Ins­trumente, Tanzen, Singen – verantwortlich. Seit 2017 ist Raphael Amend Leiter der Musikschule und widmet sich seit der Gründung einer Talentakademie intensiv dem Thema Nachwuchsförderung sowie dem Auf- und Ausbau interkultureller Programme.

Im Landesverband der Musikschulen in NRW konnte Raphael Amend als stellvertretender Vorsitzender die Entwicklungen mit einem Schwerpunkt auf den Bereich Personalentwicklung und Talentförderung maßgeblich mitgestalten. Im Landesmusik­rat NRW leitete er als Vorsitzender des Landesausschusses seit 2023 den Landeswettbewerbs ­Jugend musiziert NRW.

Yamada zum DSO

Kazuki Yamada wird ab der Saison 2026/2027 neuer Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO), eines von vier Spitzenensembles der Rundfunk Orchester und Chöre gGmbH Berlin (ROC). Der international gefeierte japanische Dirigent übernimmt die Position an der Spitze des Orchesters für zunächst drei Jahre. Yamada tritt damit die Nachfolge von Robin Ticciati an. Als achter Chefdirigent in der Geschichte des Orchesters, das 1946 als RIAS-Symphonie-Orchester gegründet wurde, tritt Yamada in eine Reihe mit Persönlichkeiten wie Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Vladimir Ashkenazy und Kent Nagano.

Kanzlerfreund Weimer wird Kulturstaatsminister

Friedrich Merz hat die CDU-Ministerinnen und -Minister der künftigen Regierung bekanntgegeben. Für das Amt des Staatsministers für Kultur und Medien ist der Publizist, Freund des Kanzlers, Verleger und Medienproduzent Wolfram Weimer vorgesehen. Weimer war Chefredakteur der Welt und Berliner Morgenpost sowie des Focus. Er gründete das Magazin Cicero und hatte hier ebenfalls die Funktion des Chefredakteurs inne. Im Jahr 2012 gründete er die Weimer Media Group, in der verschiedene Medien erscheinen. Weimer tritt offiziell von seinen Geschäftsführer-Jobs zurück und überträgt sie weitgehend seiner Gattin.

Kulturpolitisch ist Wolfram Weimer bisher ein kaum beschriebenes Blatt. Auch gehört er im Unterschied zu den letzten drei Amtsinhabern Bernd Neumann, CDU (2005-2013), Monika Grütters, CDU (2013-2021) und Claudia Roth, Bündnis 90/Die Grünen (2021-2025) nicht dem Deutschen Bundestag an. Merz knüpft also an die Besetzungspraxis von Gerhard Schröder für das Amt des Kulturstaatsministers an.

Schon im Koalitionsvertrag wird der Medienpolitik viel Platz eingeräumt. Es scheint so zu sein, dass der künftige Kanzler Friedrich Merz hier mehr Akzente setzen will. Es wird spannend, welche Schwerpunkte der Publizist und Verleger Wolfram Weimer angesichts seiner öffentlich heftig angezweifelten (z.B.: FAZ, SZ: 27.4.) Fachkenntnisse kulturpolitisch setzen kann. tg

 

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