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Goethe/Schiller-Denkmal in Weimar. Foto: Hufner
Hoff will laufende Theaterverträge bis 2032 fortschreiben. Foto: Hufner
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Hoff will laufende Theaterverträge bis 2032 fortschreiben

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Erfurt - Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) will die laufenden Verträge zur Finanzierung der Theater im Freistaat bis einschließlich 2032 fortschreiben. Auch das Thüringer Finanzministerium sei dazu bereit, sagte Hoff der «Thüringer Allgemeinen» (Donnerstag). Die derzeitigen Verträge, mit denen feste Zuschüsse des Landes für die Bühnen festgeschrieben werden, haben eine Laufzeit bis Ende 2025.

In Thüringen gibt es Theater in Weimar, Erfurt, Meiningen, Eisenach, Rudolstadt, Gera, Altenburg, Nordhausen und Jena. Sie kooperieren teilweise miteinander. Aktuell laufen die Finanzierungsverhandlungen zwischen Land und den Kommunen. Ziel sei, die Verträge im ersten Halbjahr 2023 im Landtag zu behandeln, sagte Hoff. Diskussionen gibt es unter anderem um einen möglichen Wiederaufbau der Schauspielsparte am Theater Erfurt. Der Erfurter Stadtrat hat Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) beauftragt, das Thema in die laufenden Verhandlungen mit dem Land zur Theaterfinanzierung einzubeziehen - mit dem Ziel, die Sparte spätestens ab der Spielzeit 2027/28 in Erfurt wieder zu etablieren. Die Schauspielsparte war mit der Eröffnung des Theaterneubaus in Erfurt 2003 geschlossen worden, die Bühne konzentriert sich in erster Linie auf Musiktheater.

Hoff hatte Ende August gesagt, dass er sich die Reaktivierung der Schauspielsparte grundsätzlich vorstellen könne, dabei aber die Stadt in der Verantwortung sehe. «Aber ich werde es nicht finanzieren können», sagte Hoff der Zeitung. «Wenn die Stadt das will, muss sie die Rahmenbedingungen schaffen.»

Zuletzt hatte nach Medienberichten zudem die Stadt Gera eine stärkere Beteiligung des Landes am Theater Gera-Altenburg gefordert.

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