Im Streit zwischen dem Musikrechte-Verwerter GEMA und dem Internetportal YouTube steht eine Einigung weiter aus. In den vergangenen Wochen habe es zwar ein Spitzengespräch gegeben, und die Verhandlungen dauerten an, sagte eine GEMA-Sprecherin der Nachrichtenagentur ddp in Berlin. Ausgang und Dauer der Verhandlungen seien jedoch weiterhin offen.
Die GEMA fordert von YouTube neben einer angemessenen Vergütung für die Urheber Informationen über die genutzten Musikwerke und die Zahl der Streams. Ende März war ein Vertrag zwischen der Videoplattform und der Verwertungsgesellschaft ausgelaufen. Darin war vereinbart, wie viel YouTube pro abgespieltem Stream an die GEMA zahlt. Gestritten wird nun über die künftig zu zahlenden Beträge.
Laut GEMA liegt YouTube ein schriftliches Angebot über ein Cent pro Stream vor. YouTube hatte auch angekündigt, Musikvideos zu sperren. Der GEMA liegen nach eigenen Angaben aber keine Erkenntnisse vor, dass dies tatsächlich erfolgt sei. Die Verwertungsgesellschaft hatte dies auch nicht erzwingen wollen.