In die Alte Oper in Frankfurt kommen wieder mehr Menschen. Die Veranstalter wollen auch künftig auf einen Mix zwischen traditionellem Angebot und neuen Experimenten setzen.
Frankfurt/Main - Die Alte Oper in Frankfurt zieht eine positive Bilanz zum Ende der Spielzeit. So sei die Zahl der Besucherinnen und Besucher im Vergleich zur Vorsaison um 34.000 auf 440.000 gestiegen, erklärte Intendant Markus Fein. «Wir beobachten ein großes Interesse an unseren Konzerten. Das betrifft nicht nur die seit vielen Jahren etablierten Termine mit international herausragenden Orchestern, sondern auch unsere vielen neu entwickelten Formate, mit denen sich sinnliche wie auch intellektuelle Zugänge zu Musik verbinden.»
Die Zahlen zeigten zudem, dass es gelinge, neue Besuchergruppen zu erreichen und das Haus weiter in die Stadtgesellschaft zu öffnen. «Wir freuen uns sehr über alle, die vielleicht zum ersten Mal in die Alte Oper gekommen sind und das Haus als inspirierenden, lebendigen Ort erlebt haben», sagte Fein. Deshalb wolle man auch mit neuen Möglichkeiten experimentieren, aber auch der klassischen Konzertform treu bleiben.
So habe es in der gerade abgeschlossenen Spielzeit wieder Gastspiele international renommierter Orchester gegeben - unter anderem von den Wiener und Berliner Philharmonikern oder dem London Symphony Orchestra.
Als besonders innovatives Highlight wurde das Fratopia-Festival mit seinem umfassenden und kostenfreien Angebot genannt. An fünf Tagen stand die Alte Oper allen Interessierten offen; geboten wurde ein diverses Programm mit rund 100 Kurzkonzerten. Die Resonanz sei so überwältigend gewesen, dass das Format in der kommenden Saison ausgebaut werde.
Ein weiteres Highlight in der nächsten Saison sei zudem das Festival Amazônia. The World of Sebastião Salgado (9. bis zum 21. September), das die Arbeit des brasilianischen Fotografen, Umweltaktivisten und Friedenspreisträgers in den Mittelpunkt rückt. Dabei gehe es vor allem um Salgados Engagement für den brasilianischen Regenwald.