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Barockoper, Konzerte und Symposium – Tage alter Musik der Musikhochschule Nürnberg 2009

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Vom 22. bis 31. Januar veranstaltet die Hochschule für Musik Nürnberg wieder ihre Tage alter Musik. Zum Auftakt bringt sie mit Henry Purcells „Dido und Aeneas“ – zum 350. Geburtstagsjahr des Komponisten – erstmals selbständig eine Oper zur Aufführung.

Die tragische Liebesgeschichte zwischen der karthagischen Königin Dido und dem aus Troja geflohenen Aeneas ist am 22., 23. und 24. Januar in der Nürnberger Kirche St. Martha zu erleben. Regie führt Elmar Supp aus Freiburg, die musikalische Leitung hat Hartwig Groth. Es singen und spielen Solisten der Gesangsklassen, der Madrigalchor der Hochschule (Einstudierung Alfons Brandl) und das Studio für Alte Musik. Zu dieser ersten und einzigen Oper Purcells gibt es auch ein Schülerkonzert. Unter dem Titel „Dido und Aeneas: Die unglückliche Königin und der stolze Prinz“ werden Gamben-Schüler und -Schülerinnen der städtischen Sing- und Musikschule Erlangen am 24. Januar gemeinsam mit Studierenden der Musikhochschule Ausschnitte aus der Oper spielen. Die Moderation übernimmt Sabine Hirschmann.

Abwechslungsreiches gilt es auch bei den Konzerten der Dozenten und Studierenden zu entdecken. Kammermusik unter der Leitung der Barockviolin-Dozentin Anne Röhrig steht am 25. Januar im Kammermusiksaal der Hochschule auf dem Programm, am 26. stellt sich an selber Stelle Julian Behr (Theorbe) mit Musik von J.S. Bach und Robert de Visée erstmals in Nürnberg mit einem Soloprogramm vor. Zwei weitere Kammermusik-Konzerte finden in der Martha-Kirche statt: Händels italienische Reise wird am 27. Januar unter der Leitung von Birgit Beyer Thema sein, und „Nimb die Harpffen“ empfiehlt schließlich das Ensemble „I Sonatori“ mit Werken von Komponisten des 17. Jahrhunderts (unter anderem von Melchior Franck und Andreas Hammerschmidt) am 29. Januar.

Ein Barocktrompeten-Symposium startet am 28. Januar mit „Trompetissimo I“, einem Konzert mit dem Clarini Trompetenensemble (Leitung Susan Williams) und dem Trompetenensemble der Schola Cantorum Basiliensis (Leitung Jean François Madeuf) im Germanischen Nationalmuseum. Dieses Symposium wird mit veranstaltet vom Germanischen Nationalmuseum und dem Studio Franken des Bayerischen Rundfunks.  Am 29. Januar folgen Vorträge und Berichte die in die Frage münden: „Was bringt uns die Beschäftigung mit Originalinstrumenten heute?“ Workshops, Meisterklassen sowie eine Instrumentenausstellung finden ab 30. Januar in den Räumen der Musikhochschule statt.

Mit einem festlichen Abschlusskonzert „Trompetissimo II“ klingen die Tage Alter Musik dann am 31. Januar im historischen Rathaussaal Nürnberg aus. Unter der Leitung von Ute Hartwich (Berlin), Jean Franççois Madeuf (Basel) und Susan Williams (Den Haag/Bremen) spielen Studierende und Profimusiker unter anderem Werke von Henry Purcell, Johann Sebastian Bach, Pavel Josef Vejvanovsky und Georg Philipp Telemann. Das Symposium ist als Beginn einer Reihe gedacht, die sich mit der reichen musikgeschichtlichen Vergangenheit Nürnbergs beschäftigt: 2010 wird das Thema „historische Tasteninstrumente“ im Mittelpunkt stehen, 2011 die Holzblasinstrumente, im folgenden Jahr die Laute und schließlich 2013 die Instrumente der Nürnberger Stadtpfeifer.

Die Tage Alter Musik werden veranstaltet von der Fördergesellschaft der Musikhochschule und gefördert von der Stadt Nürnberg, dem Bezirk Mittelfranken sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Die Schirmherrschaft hat Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly übernommen.

Weitere Informationen unter 0911-231-8445 oder im Internet unter: www.hfm-nuernberg.de/veranstaltungen/tagealtermusik beziehungsweise www.gnm.de.

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