Leipzig - Zum 200. Geburtstag Richard Wagners (1813-1883) bereitet die Oper Leipzig eine Aufführung des «Ring des Nibelungen» vor. Bereits in der kommenden Spielzeit soll «Das Rheingold» konzertant aufgeführt werden, wie der kommissarische Intendant des Hauses, Alexander von Maravic, am Dienstag in Leipzig ankündigte. Die musikalische Leitung werde der neue Generalmusikdirektor der Oper, Ulf Schirmer, übernehmen.
Bis 2013 sollen alle vier Teile des «Rings» konzertant aufgeführt und im Jubiläumsjahr dann mit Gastspielproduktionen szenisch gezeigt werden. Wagner war am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren worden.
Begleitet und musikalisch ergänzt wird Wagners »Ring« durch vier Opern von Christoph Willibald Gluck (1714-1787). Gluck sei für Wagner ein großes Vorbild gewesen, gelte aber heutzutage leider als langweilig und wenig dramatisch, begründete Chefregisseur Peter Konwitschny die Entscheidung des Hauses zu einem solchen Doppel-»Ring«. »Wir unternehmen den Versuch, das Gegenteil zu beweisen.« In den nächsten vier Jahren sollen Glucks Werke »Alkestis«, »Iphigenie in Aulis«, »Iphigenie auf Tauris« und »Armida« auf die Bühne gebracht werden.