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Alle Artikel kategorisiert unter »Angela Brower«

Goldenes moralisches Theater – Mozarts „Mitridate, Re di Ponto“ an der Staatsoper Berlin

05.12.22 (Dieter David Scholz) -
Wolfgang Amadeus Mozart war erst 14 Jahre alt, als er den Auftrag erhielt, für das Mailänder Teatro Regio Ducale (dem Vorgänger des Teatro alla Scala) eine große, abendfüllende Opera seria zu komponieren, „Mitridate, Re di Ponto“. Viele bedeutende Komponisten hatten zuvor Werke für diese europaweit angesehene Bühne geschaffen. Mozart reihte sich hier mit seiner Jugendoper ein, die auf einem Drama des französischen Tragödiendichters Jean Racine basiert. Ein japanisches Inszenierungsteam um den Regisseur Satoshi Miyagi und die Musiciens du Louvre unter Marc Minkowski haben das außergewöhnliche Werk Mozarts nun an der Berliner Staatsoper Unter den Linden herausgebracht.

Trauerarbeit im Glitzerwald: Leoš Janáčeks „Das schlaue Füchslein“ an der Bayerischen Staatsoper

31.01.22 (Juan Martin Koch) -
Barrie Kosky deutet Leoš Janáčeks naturphilosophische Parabel über die Verschränkung von Menschen- und Tierwelt in München in eine Trauerverarbeitungsoper um. Ein Missverständnis, findet Juan Martin Koch.

Rolando Villazón inszeniert an der Deutschen Oper Berlin „Die Fledermaus“

30.04.18 (Joachim Lange) -
Die „Fledermaus“ von Johann Strauß ist die Operette, die von den Opernhäusern und der Spitzengarde der Regisseure allemal wie eine Oper behandelt, also ernst genommen wird. Sie ist aber dennoch immer zugleich der silvestertaugliche Kassenfüller für jeden Spielplan. Die Komödie mit den Uralt-Witzen, die unter Artenschutz stehen, das Porträt der bürgerlichen Doppelmoral. Obendrein die Chance, den Frosch im dritten Akt so vom Leder ziehen zu lassen, dass Kultur- und Stadtpolitik das Lachen im Halse stecken bleibt.

Orfeos düsterer Todestraum – Monteverdis „L’Orfeo“ mit Christian Gerhaher im Münchner Prinzregententheater

21.07.14 (Wolf-Dieter Peter) -
Keine Spur von arkadischem Thrakien: in düsterem Schwarz-Grau zeigt die Bühne von Patrick Bannwart einen Weltausschnitt nach einer Katastrophe, leere Holzpaletten am Rande, ein paar Müllhäufchen. Auch das „La Musica“-Engelchen von Angela Brower wirkt schon ein wenig zerzaust. Doch zu ihrer Ankündigung der Geschichte von Orpheus, dem begnadeten Sänger, wachsen aus den kleinen Müllhäufchen meterhohe Blumen empor – es ist das poetischste Bild der ganzen Inszenierung.
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