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Alle Artikel kategorisiert unter »Gidon Saks«
Noch unabgeschlossen – „Götterdämmerung“ an der Deutschen Oper Berlin
18.10.21 (Peter P. Pachl) -
Berlins neue „Götterdämmerung“ an der Deutschen Oper beginnt mit verblüffender Erzählweise. Nachdem die Besucher*innen ihre Plätze erreicht und ihre Mund-Nasen-Schutz-Masken abgenommen haben, werden sie beim Öffnen des Vorhangs mit jenem Parkett- Foyer konfrontiert, das sie eben erst verlassen haben: unter der kinetischen Metallstruktur von George Bakers sind die Opernbesucher im Foyer zu einem lebenden Bild eingefroren, bis sie sich dann doch gemeinsam in exzentrischen Bewegungen ergehen – bis auf einen Herrn, der sich daran nicht beteiligt und der sich später als Hagen herausstellt.
Fleischwolf als Steinbeißer – „The Rake's Progress“ an der Berliner Staatsoper neu einstudiert
16.05.15 (Peter P. Pachl) -
Die 1951 in Venedig im Rahmen des XIV. Internationalen Festivals für zeitgenössische Musik uraufgeführte und damals zwiespältig aufgenommene Oper von Igor Strawinsky ist zu einem Klassiker geworden. Ob der Komponist vorausahnen konnte, dass das Publikum 64 Jahre später in seinen Kantilenen schwelgen und der Handlung dieser Opera buffa mit merklicher Rührung folgen würde? So bei der vom Publikum umjubelten Neueinstudierung an der Staatsoper im Schillertheater. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Blaubart im Bett von Buoso Donati – Calixto Bieto verzahnt „Gianni Schicchi“ und „Herzog Blaubarts Burg“ an der Komischen Oper Berlin
02.03.15 (Peter P. Pachl) -
Wenn das aus Giacomo Puccinis „Trittico“ herausgelöste Schlussstück „Gianni Schicchi“ mit anderen Werken des Musiktheaters gekoppelt wird, so steht der skurril-heitere „Rausschmeißer“ in der Regel ebenfalls am Ende. Anders jedoch an der Komischen Oper Berlin, wo der in Florenz angesiedelten Komödie nahtlos der Einakter „Herzog Blaubarts Burg“ von Béla Bártók folgt. Die im selben Jahr 1918 uraufgeführten Opern erfahren sogar eine räumliche Verzahnung. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Ein Hohelied auf die Päderastie? – Benjamin Brittens „Billy Budd“ an der Deutschen Oper Berlin
23.05.14 (Peter P. Pachl) -
Exakt am 201. Geburtstag Richard Wagners feierte die Deutsche Oper Berlin erneut einen weiteren Jubilar des Vorjahres, des 1913 geborenen Benjamin Britten mit seiner 1951 uraufgeführten Oper „Billy Budd“. Die erste Frau, die am Premierenabend die Bühne betrat, war die Kostümbildnerin Constance Hoffman, denn was selbst Leos Janácek in „Aus einem Totenhaus“ nicht in derartiger Konsequenz geschafft hat, das gelang dem britischen Komponisten in seinem Bühnenwerk, der komplette Verzicht auf Frauenstimmen in einer Spielvorlage, die Regisseur David Alden als „schwule Oper“ bezeichnet.
