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Alle Artikel kategorisiert unter »Guillermo Garcia Calvo«

Das rosarote Füchslein – Frei, sehr frei nach Leoš Janáček in Chemnitz

22.11.22 (Michael Ernst) -
Eigenwillig ist diese Oper schon: Da holt sich ein Förster eine Füchsin ins Haus, sehnt sich aber heimlich nach einem Zigeunermädchen (das einstens völlig unbefangen so genannt werden durfte, weil dieser Begriff damals für ein freies, ungebundenes Dasein stand) und bekommt dafür natürlich Ärger mit seiner Gattin. Des Försters Frau verabscheut nämlich die Füchsin, weil sie wohl ahnt, das wilde Tier stünde für die unerlaubte Sehnsucht ihres Mannes. Obendrein könnte das Vieh Flöhe anschleppen.

Tanz, Geschlechterkampf, Walpurgisnacht: Chemnitz darf sich auf eine phänomenale „Carmen“ freuen

16.03.20 (Roland H. Dippel) -
Am Abend der Generalprobe von Georges Bizets „Carmen“ gab man sich noch zuversichtlich. Die Absage des kompletten Spielbetriebs bis zum 13. April erfolgte am Theater Chemnitz genau 19 Stunden nach deren Ende. Dabei deuteten alle Zeichen auf einen intensiven Abend, dessen Premiere jetzt wegen der Maßnahmen gegen die Verbreitung des Corona-Virus verschoben wurde. Attackierender Motor der Generalprobe war der Tenor Gustavo Peña.

WNDRLND ist abgebrannt – „Lohengrin“ am Theater Chemnitz

27.01.20 (Michael Ernst) -
Chemnitz pflegt seine Wagner-Traditionen mit einem ebenso originellen wie sehens- und hörenswerten „Lohengrin“ – aber fast ohne Romantik, dafür mit viel Rummel. Als Resultat ist ein Stück Welttheater entstanden, meint unser Rezensent Michael Ernst.

Guillermo García Calvo verlängert Vertrag als Generalmusikdirektor vorzeitig

16.11.19 (dpa) -
Chemnitz - Guillermo García Calvo hat seinen Vertrag als Generalmusikdirektor der Theater Chemnitz und der Robert-Schumann-Philharmonie vorzeitig um ein Jahr verlängert. Wie die Theater Chemnitz am Freitag mitteilten, bleibt der Spanier bis zum Ende der Spielzeit 2022/2023 im Amt.

Lieber konsumieren als denken! – Boitos Faust-Oper „Mefistofele“ in Chemnitz

29.09.19 (Roland H. Dippel) -
Balázs Kovalik wiederholt an der Oper Chemnitz seine Budapester Inszenierung von Arrigo Boitos anspruchsvoller und herausfordernder Faust-Oper „Mefistofele“. Damit ergänzt das Opernhaus seine Produktion von Faccios „Amleto“ um ein weiteres wichtiges Werk aus dem Umfeld Verdis. Zu aggressiven Ausschreitungen kommt es in dieser Inszenierung nicht. Zentrale Themen von Kovaliks Inszenierung sind die Abstumpfung der Massen durch Konsum und deren Gleichgültigkeit bei ethischen und ästhetischen Fragestellungen. Riesiger Erfolg für ein technisch aufwändiges und dabei skeptisches Zivilisationspanorama, findet Roland H. Dippel.

Siegfrieds Schlittenfahrt – Wagners Götterdämmerung an der Oper Chemnitz

02.12.18 (Michael Ernst) -
Wie eiskalt ist der Wagner hier. Mit den ersten Takten der „Götterdämmerung“ in Chemnitz erleben wir ein Gefrieren aller Gefühle. Nicht etwa, weil die Robert-Schumann-Philharmonie unter ihrem spanischen Generalmusikdirektor Guillermo García Calvo unterkühlt musizieren würde – im Gegenteil: hier wird heißblütig aufgespielt, dennoch ausgewogen klangstark, wohlbedacht dosiert und bestens begleitet. Eiskalt ist der Ort dieses Weltuntergangs-Szenarios von seinem Anfang bis zum frostigen Ende.

Chemnitz traut sich: Wagner aus weiblicher Sicht

05.02.18 (Michael Ernst) -
„Das Rheingold“ mit Kapitalismuskritik und Walhall hinter der Mauer – Verena Stoiber wagt mutige Ansätze. Ein wirklicher „Ring“ kann daraus nicht werden. Die neue Chemnitzer Wagner-Tetralogie wird sich aus vier Einzelwerken formen. Dennoch steht ein Gesamtkonzept dahinter: Jeder Nibelungen-Abend wird von einer Regisseurin inszeniert. Um Wagner aus weiblicher Sicht zu zeigen? Um zu sehen, was den vier unterschiedlichen Sichten am Ende an Gemeinsamkeiten und Unterschieden innewohnt?

Hinter der Maske lebt es sich gefährlich – Verdis „Ein Maskenball“ in Chemnitz

04.12.17 (Joachim Lange) -
Giuseppe Verdis „Maskenball“ ist eine Mischung aus privater Menage a trois und großer Haupt- und Staatsaktion. Das war zu Verdis Zeiten so explosiv, dass die Zensur den Bezug des Plots zum realen Attentat auf den Schwedenkönig Gustav III. 1792 nicht auf der Bühne sehen wollte und die Handlung für die Uraufführung 1859 bis nach Bosten und ans Ende des 17. Jahrhunderts zurückverlegen ließ. Schon das wäre eine Steilvorlage, um daraus einen Politthriller zu machen. Arila Siegert entschied sich in Chemnitz jetzt für einen eher exemplarischen, nicht allzu genau in der Nähe der Entstehungszeit (aber auch unserer Gegenwart) verorteten Zugang.

Erst Verdi, dann Wagner: Erste Inszenierungen von Calvo in Chemnitz

28.04.17 (dpa) -
Chemnitz - Erst ein Klassiker, dann die Vorliebe: Sein Opern-Debüt als Generalmusikdirektor in Chemnitz gibt Guillermo Garcia Calvo mit «Ein Maskenball» von Giuseppe Verdi. Das gaben die Theater Chemnitz am Freitag bei der Vorstellung des Programms für die Spielzeit 2017/2018 bekannt.

Neuer Chemnitzer Generalmusikdirektor liebt Wagner und Deutschland

06.12.16 (dpa) -
Chemnitz - Der neue Generalmusikdirektor der Chemnitzer Oper, Guillermo Garcia Calvo, wird sich noch vor seinem offiziellen Amtsantritt im Herbst 2017 dem Publikum präsentieren. Im April dirigiert der Spanier die Wiederaufnahme des Richard-Wagner-Werks «Die Meistersinger von Nürnberg», wie der Generalintendant der Theater Chemnitz, Christoph Dittrich, am Dienstag bei der Vorstellung von Calvo bekanntgab.
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